Mediziner wird bei Vorfall nicht verletzt. Mann wird in Psychiatrie eingewiesen und muss Schusswaffen abgeben.
Bad Wildbad/Calw - Wie nun bekannt wurde, hat am 29. Juli ein Patient in Calmbach einen Arzt mit einem Schraubenzieher bedroht.
Der Arzt sah sich einer bedrohlichen Lage ausgesetzt, informierte die Polizei auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Ein Patient setzte ihn mit einem Schraubenzieher als Stichwaffe unter Druck. Es blieb "nur" bei einer Bedrohung, der Mediziner wurde nicht verletzt. Die herbeigerufene Polizei nahm den Patienten mit, der daraufhin in ein Zentrum für Psychiatrie eingewiesen wurde.
Beschuldigter muss Schusswaffen abgeben
Das Landratsamt teilt nun mit: Da bekannt war, dass der Beschuldigte im Besitz von Schusswaffen ist, habe die Polizei unmittelbar die untere Waffenbehörde informiert. "Der hervorragenden und reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Polizei und der Waffenbehörde ist es zu verdanken, dass kurze Zeit später alle Waffen mit Einverständnis des Beschuldigten eingezogen werden konnten", so Abteilungsleiter Karl-Heinz Stierle.
Es wird darauf hingewiesen: Wer Schusswaffen besitzen möchte, benötigt hierfür eine Erlaubnis der unteren Waffenbehörde des Landratsamtes. Bestehen Zweifel an der Zuverlässigkeit eines Besitzers, können die Waffen vom Landratsamt eingezogen werden. Außerdem kann man dort nicht mehr benötigte Schusswaffen zur Vernichtung abgegeben.