Das Palais Thermal ist eine besondere Attraktion in Bad Wildbad. Die Besucher kommen sogar aus Mannheim, Straßburg und Heilbronn. Foto: Kugel

Frank Rieg, Geschäftsführer der Staatsbad Wildbad Bäder- und Kurbetriebsgesellschaft, zufrieden mit den Zahlen.

Bad Wildbad - Die Besucher des Palais Thermal kommen aus Mannheim, Heilbronn, Straßburg und Herrenberg. Bad Wildbads berühmter Badetempel hat ein großes Einzugsgebiet. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Besucher leicht um 0,8 Prozent an.

Das teilte Frank Rieg, Geschäftsführer der Staatsbad Wildbad Bäder- und Kurbetriebsgesellschaft, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mit. Beim Umsatz liegt das Plus sogar bei zwei Prozent. Dabei verlief das Jahr ganz unterschiedlich. So waren die Monate Januar bis März schlecht. Ganz anders war die Situation zwischen Mai und August. "Es war ein super Sommer", so Rieg. Der Herbst wiederum war durchwachsen. Rieg beschrieb ihn als "mal gut, mal schlecht".

Nach Riegs Beobachtungen sind immer mehr Gäste an den Wochenenden zu Besuch. "Bei bis zu zwei Stunden Autofahrt macht man das nicht am Feierabend", so Riegs Erklärung.

Der Geschäftsführer des Staatsbades ist mit den Zahlen zufrieden, zumal die Preiserhöhung im Oktober 2013 von den Kunden akzeptiert worden sei.

In der Vital Therme musste das Staatsbad bei den Besuchern im vergangenen Jahr ein Minus von 4,5 Prozent hinnehmen. Doch der Umsatz stieg ebenfalls um zwei Prozent. Auch hier gab es im Jahre 2013 eine leichte Preiserhöhung. Darüber hinaus verkaufte das Staatsbad mehr medizinische Anwendungen. Schließlich bezahlten die Krankenkassen mehr Geld für die Leistungen.

Während es in der Vital Therme in den ersten drei Monaten des Monates ein leichtes Minus im Vergleich zum Vorjahr gab, waren die Einbußen während der Pfingstferien aufgrund der Sperrung der B 294 besonders hoch. In dieser Zeit seien gerade die Familien weggeblieben und woanders hingegangen, ergänzte Rieg. Auch die Monate Oktober, November und Dezember waren schlecht, informierte Rieg.

Unter dem Strich sank die Zahl der Besucher in den beiden Thermen einschließlich Kurmittelabteilung im Jahre 2014 im Vergleich zu 2013 von 191.000 auf 186.000.

Ausgezahlt hat sich nach Riegs Auffassung der Bau des Außenbeckens des Palais Thermal im Jahre 2011: "Der Außenbereich kommt gigantisch gut an." Das Staatsbad hatte seinerzeit rund drei Millionen Euro in dieses Projekt investiert.