Abteilung zählt derzeit einen Mannschaftsstand von 44 Einsatzkräften / Auch kritische Worte zu hören

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad-Calmbach. Mit 43 im Jahr 2012, mit 55 im Jahr 2013 und mit 67 im vergangenen Jahr ist die Zahl der Einsätze bei der Feuerwehrabteilung Calmbach in den vergangenen Jahren um jeweils zwölf angestiegen. Entsprechend erhöhte sich die Zahl der Einsatzstunden von 810 im Jahr 2012 über 917 im Jahr 2013 auf 1069 im vergangenen Jahr. Über den Ablauf des Feuerwehrjahres 2014 berichtete Gerhard Wurster als Abteilungskommandant bei der Hauptversammlung.

Dem Ausscheiden von sieben Feuerwehrkameraden standen im vergangenen Jahr fünf Neuaufnahmen aus der Jugendfeuerwehr sowie der Beitritt von drei Kameraden, die auswärts wohnen und in Calmbach arbeiten und im "Werktagsdienst" mit ausrücken, gegenüber. So weist die Feuerwehrabteilung derzeit einen Mannschaftsstand von 44 Einsatzkräften, darunter fünf Frauen, auf.

Den weiteren Ausführungen von Wurster zufolge fanden im vergangenen Jahr 15 reguläre Übungen und neun Sonderübungen mit insgesamt 1315 Übungsstunden statt. Beteiligt war die Calmbacher Feuerwehr an der Alarmübung in den Wildbader Sana-Kliniken. Sechs Wochen später lief im Bereich eines Calmbacher Autohauses eine weitere Alarmübung ab. Mit dem Übungsbesuch zeigte sich Wurster zufrieden. Insgesamt 271 Stunden investierten sechs Floriansjünger in ihre Aus- und Weiterbildung. Dazu kamen noch Atemschutzübungen bei der Calwer Feuerwehr. Die 1069 Einsatzstunden erhöhten sich mit vier Arbeitseinsätzen mit 184 Stunden auf insgesamt 1253 Einsatzstunden, wobei bei den Einsätzen die vorgegebene Eingreifzeit von zehn Minuten voll und ganz erfüllt wurde. Von den 67 Einsätzen entfielen acht auf Brände, 14 auf Alarme über Brandmeldeanlagen und 37 auf technische Hilfeleistungen der unterschiedlichsten Arten mit einer unmittelbaren Hilfeleistung für sieben Personen. Für zwei weitere kam jede Hilfe zu spät.

Wurster beschrieb die wichtigsten und schwierigsten Einsätze, unterlegt mit einer Power-Point-Präsentation. Kritische Worte kamen von ihm zu dem am 1. April in den Fluten der Enz eingesunkenen Transporter, bei dem seines Erachtens die Feuerwehr zu spät alarmiert wurde. Schwierig sei die Bergung einer schon fünf Wochen in der Großenz befindlichen Wasserleiche gewesen, führte Wurster aus.

Bei freiwilligen Diensten waren die Einsatzkräfte weitere 1589 Stunden im Einsatz. Der Zeitaufwand der elf Jugendbetreuer belief sich auf 1700 Stunden. "So kamen insgesamt 6426 Einsatz-, Dienst-, Übungs- und Arbeitsstunden zusammen", bilanzierte Wurster das Calmbacher Feuerwehrjahr 2014.

Auf seinem Wunschzettel steht noch immer ein Gerätehausanbau oder -umbau. Wurster hofft, dass dieser in seiner restlichen Amtszeit von vier Jahren realisiert wird.

Schriftführer Manuel Madaric kam dabei auf einige Veranstaltungen zu sprechen. "Die Bevölkerung weiß zuweilen nicht, was Sie leisten müssen", führte Bürgermeister Klaus Mack aus, sprach die große Bandbreite der Feuerwehreinsätze an und dankte den Feuerwehrangehörigen dafür. Auch Stadtbrandmeister Tido Lüdtke dankte der Abteilungswehr für ihren Dienst und stellte fest, dass speziell in Calmbach im vergangenen Jahr eine Reihe schwieriger Einsätze zu bewältigen gewesen sei. Als Nachfolgerin des in die Altersabteilung übertretenden Kassenprüfers Jack Schmid wurde Diana Schröter gewählt.