Der Vorstand des in Bad Wildbad gegründeten neuen Vereines "Essipong – Medizinische Hilfe Ghana" (von links): Thomas Moser, Carsten Sternberg, Pfarrer John Kennedy Mensah, Angela Keichel-Höhn, Monika Sternberg, Jörg Krax, Margarete Zillinger, Christoph Eck und Zoran Ivankovic. Auf dem Bild fehlen Franjo Galic und Anna Filzinger. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

In Bad Wildbad Förderverein gegründet / Organisation setzt sich für Heimatdiözese von Pfarrer Mensah ein

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad/Enzklösterle/Höfen/Schömberg. In der Kurstadt Bad Wildbad ist in dieser Woche ein neuer Verein aus der Taufe gehoben worden. Sein Name lautet "Essipong – Medizinische Hilfe Ghana". Der Geburtsort war das katholische St. Bonifatius-Gemeindezentrum. Das Ziel dieser Organisation ist die Förderung der Gesundheit von ärmeren Bevölkerungsschichten in der Heimatdiözese von Pfarrer John Kennedy Mensah in Sekondi Takoradi.

Die Initiatoren haben einen die Gründung vorbereitenden Arbeitskreis mit Pfarrer John Kennedy Mensah und Carsten Sternberg aus Enzklösterle an der Spitze in das katholische Gemeindezentrum St. Bonifatius in Bad Wildbad ein. Dort eingefunden haben sich etwa 20 Interessierte aus der von Enzklösterle bis nach Schömberg reichenden Seelsorgeeinheit.

Nach der Begrüßung durch Sternberg und Pfarrer Mensah machten sich diese sogleich an die Bewältigung der Formalien zur Gründung des Vereins. Dabei stellte der Gemeindepfarrer das gute deutsche Gesundheitswesen dem problematischen in seiner Heimat gegenüber und zeigte sich erfreut über die bisherige Mithilfe bei den Bemühungen zur Gründung eines Fördervereins. Sodann wurden Sternberg als Leiter der Gründungsversammlung und seine Ehefrau Monika als Schriftführerin gewählt.

Beitrag liegt bei jährlich 30 Euro

In Abänderung der Tagesordnung wurde die Höhe des jährlichen Mitgliedsbeitrages für den zu gründenden Verein vorab mit "mindestens 30 Euro" festgelegt. Nach mehreren Änderungsvorschlägen erhielt der Verein schließlich die Bezeichnung "Essipong – Medizinische Hilfe Ghana" mit Sitz in Bad Wildbad. Dabei steht Essipong für den Namen des Ortes, an dem das Diagnose-Zentrum gebaut wird.

Nach der Erörterung und dem Beschluss des schon bei vorbereitenden Sitzungen unter der Federführung von Notar a.D. Wilfried Rist erarbeiteten Satzungsentwurfs ging es an die Besetzung von Funktionen. Auch diese Personalia waren schon vorberaten worden, sodass die Wahlen zügig über die Bühne gingen. Pfarrer John Kennedy Mensah wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Angela Keichel-Höhn ist zweite Vorsitzende, Franjo Galic Schatzmeister und Carsten Sternberg Schriftführer. Zu Beisitzern wurden Jörg Krax, Christoph Eck, Thomas Moser (alle Schömberg), Zoran Ivankovic (Bad Wildbad) und Monika Sternberg (Enzklösterle) gewählt. Die Funktion der Kassenprüferinnen haben Margarete Zillinger und Anna Filzinger (beide Schömberg) übernommen.

Im Internet ist der Verein unter der Kurzbezeichnung "www.essipong.de" zu finden. Erleichtert über die problemlose Vereinsgründung zeigten sich Pfarrer Mensah und Sternberg. Zusammen mit den etwa 20 Gründungsmitgliedern hoffen sie auf eine weitere Zunahme der Mitgliederzahl.

(rz). Satzungsmäßiger Zweck des Vereines "Essipong - Medizinische Hilfe Ghana" ist die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere der Gesundheitsvorsorge für ärmere Bevölkerungsschichten in der Diözese Sekondi Takoradi in Ghana. Dazu gehören schwerpunktmäßig die Finanzierung der Einrichtung eines medizinischen Diagnosezentrums sowie dessen Ausstattung vor allem mit medizinischen Diagnosegeräten, die Aus- und Fortbildung des Fachpersonals auch in Deutschland und die Übernahme dadurch entstehender Kosten. Aufgabe des Vereines ist die Beschaffung von Geld- und Sachmitteln, die aus Spenden oder sonstigen Einnahmen sowie Erträgen bestehen.