Die Enztalbahn von Pforzheim bis zum Kurparkeingang ist seit elf Jahren in Betrieb und wurde zu einem großen Erfolg. Die Stadt Bad Wildbad muss jedoch 625 000 Euro für das Projekt nachzahlen. Der Kommune kommt dabei die günstige Entwicklung ihrer Finanzen entgegen. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder-Bote

Trotz der Kosten wegen der Enztalbahn ist das Projekt möglich / Jahresergebnis für 2014 besser als erwartet

Von Wolfgang Krokauer

Bad Wildbad. Mehr als elf Jahre nach der Inbetriebnahme der elektrifizierten Enztalbahn von Pforzheim bis zum Bad Wildbader Kurparkeingang liegt die Abschlussrechnung für das Projekt vor. Bad Wildbad muss 625 000 Euro nachfinanzieren (wir berichteten).

Doch das wirft die Stadt nicht aus der Bahn. Bereits in diesem Jahr bezahlt die Stadt 225 000 Euro. Somit müssen im nächsten Jahr nur noch 400 000 Euro finanziert werden. Möglich wird dies durch Einsparungen bei der Sanierung eines Rohrsystems, geringeren Ausgaben beim Sanieren des Trinkhallenvorplatzes sowie den Wegfall von Abräumkosten im Gewerbegebiet Beermiss, informierte Bürgermeister Klaus Mack.

Stadt hofft auf Zuschuss aus Sportstättenförderung

Darüber hinaus entnimmt die Stadt 124 000 Euro aus der allgemeinen Rücklage. "Das Jahresergebnis 2014 ist besser als erwartet", sagte der Rathauschef. Dadurch werde diese Entnahme finanziert.

Aufgrund dieser günstigen Entwicklung der Finanzen, könne im nächsten Jahr auch der Kunstrasenplatz bewerkstelligt werden, so Mack zufrieden. Er kostet 600 000 Euro. 100 000 Euro, die dafür bereits im Haushalt für 2014 eingestellt waren, werden auf das nächste Jahr übertragen. Die Stadt hofft zudem auf einen Zuschuss in Höhe von 80 000 Euro aus der Sportstättenförderung. Außerdem ist vorgesehen, dass der FV Wildbad Eigenleistungen in Höhe von 30 000 Euro erbringt.

Das letzte Wort aber hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 16. Dezember. Dann wird der Haushalt für das nächste Jahr öffentlich beschlossen.