Neuer Aufzug für die Bergbahn-Talstation / Modernisierungskonzept
Von Heinz Ziegelbauer
Bad Wildbad. Der Wohn- und Geschäftsbereich der Talstation der Sommerbergbahn am Uhlandplatz in Bad Wildbad wird mit einem neuen Aufzug ausgestattet. Bei der Auftragsvergabe berücksichtigte der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderates auf Vorschlag des Stadtwerke-Geschäftsführers Peter Buhl nicht das günstigste, sondern das insgesamt gesehen zweckmäßigste Angebot der Firma C. Haushahn GmbH & Co. KG in Stuttgart mit Kosten von knapp 40 000 Euro netto.
Nach einer Besichtigung der derzeitigen Aufzugsanlage zusammen mit dem Technischen Betriebsleiter der Bergbahn, Johann Bernhardt, hat die Firma Haushahn ein spezielles Modernisierungskonzept erarbeitet. Da die derzeitige Aufzugsanlage mehr als 45 Jahre alt ist, noch alte Drehflügeltüren und eine relativ kleine Kabine hat sowie auch sicherheitstechnische Mängel aufweist, erging ein Angebot für eine Aufzugsanlage mit größeren Kabinenmaßen und breiteren Schachttüren für eine problemlosere Beförderung von Rollstuhlfahrern auch mit Begleitpersonen. Zumal sich in dem Gebäude eine physiotherapeutische Praxis befindet. Hinzu kommt die Traglasterhöhung von bisher 450 Kilogramm auf 625 Kilogramm.
Stadtrat Jürgen Schrumpf (SPD) begrüßte den Vorschlag der Betriebsleitung, verwies auf die größer gewordenen modernen Rollstühle und fügte an: "Wir werden immer mehr barrierefreie Räume brauchen." Worauf der Auftrag an die Firma Haushahn einstimmig erging.
In diesem Zusammenhang berichtete Buhl über eine Problematik an automatischen Türen der Bergbahn-Bergstation und der Talstation. Bei einer Überprüfung sei festgestellt worden, dass die Gefahr bestehe, sich einzuklemmen. Mit dieser Situation wird sich der Ausschuss bei einer seiner nächsten Sitzungen zu befassen haben.
Stadtrat Schrumpf berichtete von einer starken Zunahme von abends fliegenden größeren Käfern, wobei es sich Stadtrat Jörg Schober zufolge um ungefährliche Juni-Käfer handelt.
Nachdem Stefan Sell die Bad Wildbader Sana-Kliniken verlassen wird, erkundigte sich Stadtrat Martin Keppler (CDU) nach eventuellen Konsequenzen für das von diesem entwickelte und in Zusammenarbeit mit der Touristik Bad Wildbad präsentierte Präventions-Programm "Knie Active". Bürgermeister Klaus Mack sah dafür kein Problem und berichtete von bevorstehenden Gesprächen mit den Sana-Kliniken.