Wahlnachlese des FDP-Kreisverbands mit (von links) dem wiedergewählten Kreisrat Erwin Keppler, FDP-Urgestein Rudolf Rentschler (Nagold) und dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Christian Knöpke. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

FDP-Kreisverband zieht in Bad Wildbad Fazit der vergangenen Kommunalwahlen / Freude über Fraktionsstatus

Bad Wildbad (cht). Der FDP-Kreisverband Calw zog im Hotel Alte Linde in Bad Wildbad Bilanz der zurückliegenden Kommunalwahlen. Von Katerstimmung bei den Liberalen war dabei nichts zu spüren. In Vertretung des verhinderten Kreisvorsitzenden Rüdiger Klahm übernahm sein Stellvertreter Christian Knöpke die Versammlungsleitung, der einen "guten und durchaus zufriedenstellenden" Wahlkampf nochmals Revue passieren ließ. Sein Dank galt allen Kandidaten bei den Gemeinderats- und der Kreistagswahlen.

Der wiedergewählte Kreisrat Erwin Keppler freute sich, dass die FDP immerhin drei Mandate im Kreisrat errungen habe, obwohl zwei "Zugpferde" nicht mehr kandidierten. Erfreulicherweise sei vorgesehen, dass die Hauptsatzung des Kreistags dahingehend verändert werden soll, den Fraktionsstatus auch einer Gruppierung mit nur drei Mandaten zu gewähren. Im Kreistag sind in der nächsten Legislaturperiode fünf Gruppierungen mit insgesamt 47 gewählten Kreisräten vertreten: CDU 16, FWV 15, SPD acht, Grüne fünf und FDP drei Sitze.

Im Kreistag, erklärte Keppler weiter, werde es nun interne "Wahlen" geben, um die einzelnen Ausschüsse zu besetzen: Verwaltungsausschuss (VWA), Umweltausschuss (UA), zu dem auch die AWG (Abfallwirtschaft) gehört, Kultur- und Sozialausschuss (KSA) und der Jugendhilfeausschuss (JHA). Weiter sind eine Reihe von Vertretern für die verschiedenen Aufsichtsräte, Arbeitskreise und Gremien zu bestimmen.

Kreisrat Keppler: Großaufgaben "nicht übers Knie brechen"

Zwei Hauptprobleme gibt es derzeit für den Kreistag: die Kliniken im Kreis, sowie die Wiederherstellung der Hesse-Bahn. Keppler warnte davor, diese beiden Maßnahmen "übers Knie" zu brechen, da dadurch der Landkreis Calw an seine finanziellen Grenzen stoße und auch die Kreisgemeinden durch eine höhere Kreisumlage stark belastet würden. Deshalb seien in der kommenden Legislaturperiode große Aufgaben zu meistern.