Die sichergestellten Drogen und Waffen nebst Bargeld. Foto: Polizei

Beamte können 21 Verdächtige ermitteln. Neben Drogen auch Waffen und Bargeld beschlagnahmt.

Karlsruhe/Bad Wildbad - Die Kriminalpolizei Karlsruhe hat Anfang März zwei Drogenbanden zerschlagen. Insgesamt sind 21 Verdächtige ermittelt worden, von denen zehn Tatverdächtige in Untersuchungshaft kamen.

Zunächst konnten die Beamten eine 45-jährigen Kölner festnehmen. Der Mann wollte am 17. Februar Betäubungsmittel in Karlsruhe entgegennehmen. Während der Anlieferung konnten weitere zehn Abnehmer im Alter zwischen 31 und 45 Jahren festgenommen werden. Diese wurden als Zwischenhändler identifiziert und stammen allesamt aus der Region Karlsruhe. Sie stehen unter Verdacht, über mehrere Monate hinweg in größerem Stil mit Drogen gehandelt zu haben.

Im Zuge einer am 3. März in Mönchengladbach geplanten Drogenübergabe konnten die Drogenfahnder der Kriminalpolizei Karlsruhe schließlich bei einer weiteren Aktion einen aus Bad Wildbad stammenden 50-jährigen Mann festnehmen. Der Mann wurde von einer 28-jährigen Frau und deren 23-jährigen Tatgenossen - beide aus dem niederländischen Venlo stammend - mit Drogen beliefert. Dabei sind ein Liter Amphetaminbase und 250 Marihuana-Setzlinge sichergestellt worden.

Der flüssige Amphetamingrundstoff wäre zur Herstellung von vier Kilogramm gebrauchsfertigen Materials dieser Droge geeignet gewesen. Dank weiterer Ermittlungen konnten weiteren sieben Verdächtigen im Alter zwischen 24 und 59 Jahren festgenommen werden.

Bei Durchsuchungsmaßnahmen zu beiden Fällen stellten die Beamten weitere 4600 Gramm Marihuana, 1100 Gramm Haschisch, 1600 Gramm Amphetamin, 1660 Ecstasy-Tabletten, 24 Gramm Kokain, diverses Equipment für eine Marihuana-Aufzuchtanlage, acht Kilogramm Koffein als Amphetaminstreckmittel, diverse Waffen und mehr als 31.000 EUR Bargeld sicher.