Zur Erinnerung an die nun abgeschlossene Sanierung der Ortsdurchfahrt Calmbach im Bereich der Höfener Straße überreichte Diplom-Ingenieur Wolfgang Strasser als Geschäftsführer des Ingenieurbüros Eppler (Dornstetten) dem Bad Wildbader Bürgermeister Klaus Mack eine gerahmte Bild-Dokumentation. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Offizielle Verkehrsübergabe der sanierten Höfener Straße im Stadtteil Calmbach

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad-Calmbach. "Der Verkehr rollt wieder. Aber leiser, langsamer und flüssiger. Für Calmbach ist heute ein guter Tag", freute sich gestern Bürgermeister Klaus Mack.

Und zwar über die symbolische Verkehrsübergabe der sanierten Ortsdurchfahrt im Bereich der Höfener Straße zusammen mit einem Kreis geladener Gäste, die in irgendeiner Form am Zustandekommen und an der Abwicklung des Drei-Millionen-Euro-Projektes beteiligt waren. Getroffen haben sich diese an der Realschule und dabei fast mittig der Strecke, in der in den vergangenen zwei Jahren gebaut worden war.

Mit einer etwas enger gewordenen Straße, dafür aber mit mehr Platz auf den Gehwegen habe Calmbach ein neues und attraktiveres Gesicht als bisher erhalten, zog Mack eine positive Bilanz. Die Planung habe schon im Jahr 2007 im Rahmen eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes begonnen und sei dann wegen der vom Regierungspräsidium Karlsruhe vorgesehenen Deckensanierung forciert worden.

"Der Bund wollte nur die Straßendecke verbessern, wir wollten dazuhin ein neues Ambiente schaffen", nannte der Bürgermeister das Ziel zuweilen harter Verhandlungen unter Einbeziehung der neuen Kreisverkehrsanlage.

Als zentrales Förderinstrument habe sich dabei das Stadtsanierungsprogramm erwiesen. Nach dem Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidiums vom Mai 2011 sei die Ausführungsplanung bis Anfang 2012 gelaufen, gefolgt vom Baubeginn am 2. Juli 2012. Mit der jetzigen symbolischen Übergabe sei der Bauvertrag mit dem Unternehmen Morof mit einer Bauzeit bis zum 25. Juli voll und ganz erfüllt worden. Nicht zuletzt dank des Ausbleibens längerer winterlicher Baubehinderungen 2013/ 2014. Mit der Kreisverkehrsanlage und mit dem damit möglich gewordenen Linksabbiegen von der Höfener Straße in Fahrtrichtung Pforzheim in die Kriegsstraße würden die Verkehrsströme in Calmbach anders als zuvor gelenkt, machte Mack deutlich. Als Besonderheiten der fast zwei Jahre gelaufenen Großbaustelle nannte der Schultes: die Verkehrsabwicklung in drei unterschiedlichen Bauabschnitten, das Anlegen des Minikreisels an der Ankerkreuzung zur Leistungssteigerung der Umleitungsstrecke, die Dreiphasen-Ampelregelung an der Einmündung Häberlenstraße/Kleinenztalstraße, die wegen der Witterung gegeneinander ausgetauschten Bauphasen zwei und drei mit der Vollsperrung der Höfener Straße und die Vollsperrung für den Teilstrecken-Vollausbau in Richtung Höfen sowie die Kostenbeteiligung des Bundes im Rahmen des geplanten Deckensanierungsprogrammes.

Die Gesamtkosten beliefen sich Mack zufolge auf etwa drei Millionen Euro, zu denen die Stadt Bad Wildbad Zuschüsse aus dem Landessanierungsprogramm (Stadtsanierung) mit etwa 404 000 Euro, auf der Basis des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes mit rund 150 000 Euro und vom Regierungspräsidium für die Deckensanierung mit rund 300 000 Euro erhalten hat.

Was noch fehle, sei die Bepflanzung der Kreisverkehrsanlage und ihres Umfeldes, die aber nicht im Sommer vorgenommen werden könne, sondern für den Herbst vorgesehen sei. Der Dank des Bürgermeisters galt seinen Mitarbeitern, dem Gemeinderat, dem Planungsbüro Eppler (Dornstetten) und der Kommunalentwicklung Baden-Württemberg (KE), dem Regierungspräsidium Karlsruhe, den von Verkehrsumleitungen betroffenen Nachbarkommunen für ihr Verständnis sowie dem Bauunternehmen Morof. Und insbesondere den Anliegern, die während der Bauzeit trotz Behinderungen viel Verständnis zeigten.