Freuen sich auf den "Winterzauber" am Wochenende auf dem Trinkhallenplatz (von links): Heidrun Holzäpfel, Manfred Preuss, Stephan Köhl und Marina Lahmann. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

"Winterzauber": Markt soll von Freitag bis Sonntag wieder historisch, besinnlich und kunsthandwerklich einzigartig sein / 65 Stände

Gleich drei Tage lang dauert dieses Jahr der "Winterzauber im Kurpark" – ein Weihnachtsmarkt der besonderen Art, der inzwischen zum vierten Mal am kommenden Wochenende, 2. bis 4. Dezember, in Bad Wildbad stattfindet.

Bad Wildbad. Manfred Preuss von der MHT-Gruppe mit den Johanneshäusern Bad Wildbad und Bad Liebenzell, Stephan Köhl sowie Heidrun Holzäpfel von der Touristik GmbH Bad Wildbad und Marina Lahmann vom Stadtmarketing informierten jetzt in einem Pressegespräch über diese Großveranstaltung.

Vielseitiges Programm

Preuss wies darauf hin, dass man inzwischen an die Kapazitätsgrenzen stoße – sowohl räumlich als auch logistisch. An 65 Ständen beziehungsweise Holzhäuschen im Bereich des Trinkhallenplatzes zwischen Kurtheater und Römischem Brunnen bei der Englischen Kirche werden eine Vielzahl von handwerklichen Dingen angeboten. Doch sei nunmehr keine Erweiterung mehr möglich.

Bereits im März wurde mit der Aussendung der Angebote begonnen, im Juni waren bereits alle Stände vergeben. Weitere Anfragen (insgesamt waren es mehr als 100) mussten abgelehnt werden. Natürlich habe man eine subjektive Auslese getroffen, so Preiss, aber man habe sich überwiegend am Angebot orientiert. "Gastrostände" gebe es nur wenige, auch Weihnachtsartikel, die auf dem Großmarkt in Mengen eingekauft worden seien, habe man abgelehnt.

"Nicht mit Glühwein Kohle machen", meinte scherzhaft Preuss. Es soll wieder ein Weihnachtsmarkt werden, der historisch, besinnlich und kunsthandwerklich einzigartig ist mit einem überaus vielseitigen Unterhaltungsprogramm.

Gegenüber dem Vorjahr wurde der "Winterzauber" um einen Tag verlängert. Die Erfahrung vom vergangenen Jahr mit einem restlos überfüllten und kulinarisch ausverkauften Angebot am Samstag, soll sich in diesem Jahr nicht wiederholen, man hoffe auf Entzerrung – deshalb lädt man am Freitag ab 16 Uhr ein.

Etliche Sponsoren

Die Verlängerung, so Preuss, koste rund 3500 Euro, die man durch Sponsoring vieler Personen möglich gemacht habe. Die Marktidee, verbunden mit einem abwechslungsreichen kulturellen Angebot, habe sich bewährt. Auch für den Wildbader Einzelhandel und die Gastronomie sei es eine Chance, sich zu präsentieren. Am Samstag zwischen 11 und 13 Uhr wird die Stadtkapelle an verschiedenen Plätzen der Stadt musizieren und auf den "Winterzauber" hinweisen.

"Wir wollen ein lebendiger Teil der Stadt sein", erläuterte Preuss. Rund 50 Mitarbeiter werden insgesamt im Einsatz sein beziehungsweise waren bereits mit dem Aufbau der Holzhäuschen beschäftigt.

Die Elektroversorgung sei gegenüber dem Vorjahr nochmals verbessert worden. Die Beleuchtung werde wieder ein Traum sein mit der Beleuchtung der Enz im Trinkhallenbereich sowie neuen Lichtelementen.

Ein überaus abwechslungsreiches kulturelles Programm wird während des Winterzaubers an drei "Spielstätten" stattfinden: Musikpavillon, Englische Kirche und Weihnachtscafé.

Im Café spielt am Freitag und Samstag Tanja Morozova am Klavier, das Marcel-Baluta-Ensemble wird täglich im Weihnachtscafé zu hören sein. Im Musikpavillon sorgen für den richtigen Klang die Stadtkapelle Wildbad, die stubenjazzige Weihnacht, das OVC-Jugendorchester, der Musikverein Enzklösterle, die Jagd- und Alphornbläser Simmersfeld sowie der Posaunenchor Sprollenhaus.

Mittelalterliche Lieder

Sehr abwechslungsreich ist das Programm in der Englischen Kirche: Robert Hammer spielt weihnachtliche Orgelmusik, die Cantores Badensis werden mit mittelalterlichen Liedern erfreuen, aus Schömberg kommen "The Voices" und der Liederkanz Wildbad ist im Weihnachtscafé zu hören. Spektakulär ist Mystiques Feuershow am Freitag- und Samstagabend im Musikpavillon sein, und für die Kinder gibt’s am Sonntag ab 14 Uhr in der Englischen Kirche das Wintermärchen "Nussknacker", informierte Lahmann, die die verschiedenen kulturellen Angebote aufzählte.

Neben dem Weihnachtscafé, dessen Kapazität vergrößert wurde – ein etwas ruhigerer Bereich –, wird es wieder ein Gastronomiezelt geben, außerdem Flammerie, Bratwürste, Waffelstand, Glühwein- und Getränkeausschank.

Ob der Weihnachtsmann wieder kommen wird, ist noch nicht sicher, dafür werden am Samstag die "Schneekönigin" und "König Frost" anwesend sein.

Das ausführliche Programm liegt als Flyer im Rathaus, bei der Touristik sowie an vielen anderen Stellen aus, im Internet ist es unter www.bad-wildbad.de/stadtleben/veranstaltungen zu finden.