Nach eine Stunde dauerte es, bis alle Flammen gelöscht waren. Foto: Stocker

80 Nachwuchs-Feuerwehrleute aus der Umgebung nehmen teil. Löschangriff von mehreren Seiten.

Enzklösterle/Christophshof - Über mehreren Gartenhäusern stieg am Samstagnachmittag Rauch auf. Dann waren immer mehr Martinshörner zu hören. Dieses Szenario ergab sich bei einer Großübung, bei der 80 Nachwuchsfeuerwehrleute ihr Können unter Beweis stellten.

Aus allen Richtungen, nämlich Enzklösterle, Bad Wildbad, Höfen, Dobel, Bad Herrenalb und Schömberg eilten die Jugendfeuerwehren zum Nasslagerplatz des Forsts in Christophshof neben der Lehrtwald-Hütte.

An mehreren Stellen platzierten die Wehren ihre Fahrzeuge, von denen aus die Mädchen und Jungen aus den Einsatzmannschaften die Wasserversorgung aufbauten. Parallel dazu legten sie Schlauchleitungen von der vorbeifließenden Enz zu den einzelnen Fahrzeugen sowie zwischen den Fahrzeugen, um einen stabilen Wasserversorgungskreislauf zu bekommen.

Löschangriff von mehreren Seiten

"Unsere Annahme ist, dass mehrere der Hütten in Brand geraten sind und von mehreren Seiten der Löschangriff vorzunehmen ist", erläuterte Raumschaftsleiter Karl-Heinz Haist. Der stellvertretende Jugendleiter der Feuerwehr in Enzklösterle hatte zusammen mit seinen Kollegen aus den Nachbargemeinden ein Jahr lang die Großübung geplant.

Die Jugendfeuerwehr musste unter anderem einen Graben überwinden, um an die Brandstelle zu gelangen. Deshalb war an der tiefsten Stelle der Senke, durch die die Versorgungsleitungen für den Nassplatz verlegt sind, zudem der Bau einer Brücke gefordert.

Rund 20 Betreuer begleiteten die Großübung des Feuerwehrnachwuchses, bei der die gute interkommunale Zusammenarbeit deutlich wurde. So mancher aktiver Gesamtkommandant ließ sich das Einsatzszenario der Jugendfeuerwehren nicht entgehen. "Darauf können wir wirklich stolz sein", sagte auch Enzklösterles Bürgermeisterin Petra Nych, die den Ablauf mitverfolgte.

"Im Ernstfall, wenn sie bei den Aktiven sind, müssen sie unter Atemschutz Hand in Hand arbeiten und dafür ist der Zusammenhalt von großer Bedeutung", hob Haist hervor.

Im Rahmen der Raumschaftsübung stellten die Jugendlichen eindrucksvoll unter Beweis, was sie bereits in der feuerwehrtechnischen Ausbildung gelernt haben. Nicht zuletzt eine gute Leistung der Betreuer in den einzelnen Wehren für die Sicherheit der Zukunft.

Eine Stunde nach der Alarmierung waren sämtliche Feuer gelöscht und die Jugendlichen konnten die Einsatzstelle abräumen. Bei einem gemeinsamen Vesper erfolgte anschließend die Manöverkritik und der Austausch zu der gelungenen Großübung.