Kommunales: Neuer Kleintraktor für den Bauhof
Von Heinz Ziegelbauer
Enzklösterle. Mit einer Überraschung für die Gemeinderäte von Enzklösterle hat die jüngste Sitzung im Saal des Feuerwehrhauses begonnen. Und zwar mit der Mitteilung von Bürgermeisterin Petra Nych, dass der Tagesordnungspunkt "Vital- und Aktivplatz – hier: Angebotsannahme" zurückgezogen werde. Der Grund: Eine kurz zuvor eingegangene Mitteilung des Regierungspräsidiums Karlsruhe, das über die Gewährung eines Zuschusses für dieses Projekt zu entscheiden hat. Auch auf Nachfrage aus der Mitte des Gremiums war die Rathauschefin nicht bereit, Näheres mitzuteilen.
Rund 42 300 Euro
Nachdem der Gemeinderat im vergangenen Monat der Beschaffung eines Allradschleppers für den Bauhof mit Kosten von rund 115 000 Euro zugestimmt hat, ging es jetzt um den Kauf eines Kleintraktors. Nach der Besichtigung solcher Fahrzeuge kam von der Verwaltung der Vorschlag zur Annahme des Angebotes der Firma Friedrich Dengler aus Altensteig mit einem John Deere Kompakttraktor 3045 R für rund 42 300 Euro. Für die Rücknahme des bisherigen, elf Jahre alten Fahrzeuges mit rund 4800 Betriebsstunden wurde ein Betrag von etwa 7500 Euro angeboten.
Steffen Frey stellte die Frage der Notwendigkeit zur Beschaffung zweier neuer Schlepper in diesem Jahr. Auch Dieter Hoffmann hatte sich Gedanken darüber gemacht. Sebastian Frey hatte sich intensiv mit dem beabsichtigen Fahrzeugwechsel befasst und befürchtete wegen des technischen Zustandes des bisherigen Schleppers eine Leistungseinschränkung, eventuelle höhere Reparaturkosten und eine stärkere Wertminderung im Falle eines späteren Austausches. Jürgen Girrbach tendierte ebenfalls dazu, das einst gebraucht gekaufte und sieben Jahre genutzte Fahrzeug wegen seines desolaten technischen Zustandes jetzt auszutauschen.
"Wir sollten ihn jetzt kaufen", plädierte auch Bürgermeisterin Nych im Blick auf das Angebot. Mit der Gegenstimme von Steffen Frey wurde der Kauf beschlossen.
Schülerbetreuung
Bei der Schülerbetreuung haben sich die Hoffnungen der Verwaltung hinsichtlich der Zahl der zu betreuenden Kinder den Ausführungen von Nych zufolge noch nicht ganz erfüllt. Deshalb erscheine es sinnvoll, sie wie in den vergangenen beiden Schuljahren in den Räumen des Kindergartens Purzelbaum zu belassen, wobei sich am generellen Angebot und an der Betreuung nichts ändern werde. Für die Ferienbetreuung der Schüler wurden bisher Wochenkarten und Zehnerkarten angeboten. Dabei wurde unterschieden zwischen einer Betreuung bis 13 Uhr und einer solchen bis 15 Uhr. Zukünftig gelten für die Ferienbetreuung einheitliche Gebühren. Nachdem die Wochenkarte bislang nicht angenommen wurde, wird künftig neben der Zehnerkarte auch eine Tageskarte angeboten, womit man die Ferienbetreuung individueller und flexibler nutzen kann.
Die Öffnungszeiten (Betreuungszeiten) wurden wie folgt geändert: In den Unterrichtswochen montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 13 Uhr in der Grundschule, außerhalb der Unterrichtswochen montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 13 Uhr im Kindergarten. Flexible Nachmittagsbetreuung in und außerhalb der Unterrichtswochen montags bis donnerstags von 13 bis 15 Uhr im Kindergarten. Steffen Frey legte Wert darauf, die Betreuung auch an sogenannten Brückentagen im Interesse berufstätiger Eltern anzubieten, was die Bürgermeisterin zusicherte.
Auf Anregung von Andreas Knaus sollen Überlegungen angestellt werden, die eigentlich für Besucher der Grundschule Enzklösterle eingerichtete Betreuung auch für andere Schüler zu öffnen, sofern Plätze frei sein sollten.
Archivordnung
Einstimmig beschlossen wurde die Neufassung der Archivordnung auf der Basis einer vom Kreisarchivar übermittelten Musterordnung unter Berücksichtigung besonderer Verhältnisse in Enzklösterle.
