Beim Thema Verkehrsentwicklung liegt der Schwerpunkt im Bereich des Stadtteils Calmbach. Foto: Kugel

Bau- und Umweltausschuss beschäftigt sich mit Stadtentwicklungskonzept Verkehr. Erster Leistungsphase eines Ingenieurbüros zugestimmt.

Bad Wildbad - Das Thema Verkehr soll in Bad Wildbad in den kommenden Jahren aufgearbeitet werden. Das heißt: Defizite aufzeigen, Ziele ableiten und Konzepte entwickeln.

Der Schwerpunkt liegt beim Thema Verkehrsentwicklung im Bereich des Stadtteils Calmbach, weil die Kernstadt über den Meisterntunnel verfügt – freilich sind aber hier Maßnahmen wie die Regelung des ruhenden sowie des Radverkehrs einzubeziehen. Ebenso Vorkehrungen in den anderen Ortsteilen.

Der Bau- und Umweltausschuss hat nun am Dienstagabend der ersten Leistungsphase des Angebots des Stuttgarter Ingenieurbüros IGV zugestimmt. Die Kosten belaufen sich auf knapp 14.000 Euro. Verkehrsplaner Peter Sautter stellte in der Sitzung kurz das Vorgehen vor.

In einem ersten Schritt soll erst einmal eine Analyse des Verkehrsgeschehens in Calmbach erfolgen. Man will somit erste Erkenntnisse für die zukünftige Gestaltung gewinnen. Bei der Klausurtagung des Gemeinderats am 20. März werden außerdem zusätzliche Anhaltspunkte für den Untersuchungsbedarf erwartet. Bis dahin werden laut Stadtbaumeister Peter Jung-Teltschik Basisdaten beschafft.

Für die Arbeiten ist zunächst die Erfassung der Grundlagen erforderlich. Dies erfolgt mittels Verkehrserhebungen. Einzubeziehen sind: motorisierter Individualverkehr, ruhender Verkehr, Bus- und Radverkehr sowie Fußgänger. Darauf aufbauend werden eine Analyse und eine Prognose erstellt. Dies dient als Basis, um Maßnahmen beurteilen zu können.

In weiteren Schritten, die vorerst nicht Bestandteil des Angebots sind, da deren Umfang erst nach Kenntnis der Grundlagendaten festgelegt werden kann, sind verschiedene Szenarien möglich. So für die Verkehrsabwicklung in Calmbach. Zudem fürs Radverkehrskonzept und fürs Modell für den ruhenden Verkehr für die Gesamtstadt. Nicht zu vergessen die verschiedenen anderen Einzelmaßnahmen wie zum Beispiel die Bypass-Situation zwischen Höfen und Calmbach, die man dann im Detail ausarbeiten und bewerten kann.

Übrigens werden die Erhebungen in der zweiten Aprilhälfte – nach den Osterferien – vorgenommen. Die Ergebnisse der Auswertungen bei der Ankerkreuzung bereitet man bis Ende Mai auf, sodass eine weitere Abstimmung mit Regierungspräsidium und Landratsamt möglich ist. Die restlichen Fazite liegen bis zur Sommerpause vor, damit sie unmittelbar danach im Gremium diskutiert werden können.

Bürgermeister-Stellvertreter Jochen Borg (CDU), der die Sitzung leitete, freute sich, dass auch ein Radverkehrskonzept erstellt werden soll. Giuseppe Craca (FWV/FDP) sprach sich dafür aus, an die Belebung der Innenstadt zu denken.