Forst: Arbeitsteam des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege hilft / Naturpark gewährt Zuschuss
Von Heinz Ziegelbauer
Bei der Pflege des Auerhahn-Habitats auf dem Bad Wildbader Sommerberg erhält der städtische Forstbetrieb mit Revierleiter Andreas Wacker und seinen Mitarbeitern Hilfe.
Bad Wildbad. Und zwar vom Bezirksverein für soziale Rechtspflege in Pforzheim, der mit Arbeitsanleiter Björn Orthmann an der Spitze und mit einigen von ihm betreuten Männern die Pflegemaßnahme vornehmen wird.
In dieser Woche besuchte Bürgermeister Klaus Mack mit Wacker und Uli Keller, bei der Verwaltung zuständig für den städtischen Waldbesitz, jenen Distrikt auf dem Sommerberg, der mit einem mehrwöchigen Einsatz im Juli gepflegt wird. Mack ist auch stellvertretender Vorsitzender des Naturparkes Schwarzwald Mitte/Nord, der zu den auf 5000 Euro veranschlagten Kosten der Pflegemaßnahme im Auerwild-Habitat einen 70-prozentigen Zuschuss in Höhe von 3500 Euro gewährt. Es sei das erste Mal, betonten Mack und Keller, dass ein solcher Arbeitseinsatz im Bad Wildbader Stadtwald vom Naturpark bezuschusst werde.
Angebot willkommen
Auf dem Sommerberg waren die städtischen Forstwirte Peter Göschl und Matthias Mössinger mit Arbeitsanleiter Björn Orthmann und einigen Helfern dabei, den Einsatz der Gruppe des Bezirksvereins zu erörtern und abzugrenzen sowie eine Einweisung der Helfer vorzunehmen. Dabei erläuterte Wacker die Struktur der Forstdistrikte auf dem Sommerberg. Hierbei stehe der Erholungscharakter im Distrikt drei im Vordergrund, die hohe Schutzfunktion für die Tierwelt, wie etwa das Auerwild, sei es im Distrikt vier. Dabei war zu erfahren, dass für eine so umfassende Pflegemaßnahme das personelle Angebot des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege sehr willkommen sei. Wacker: "Ohne eine solche Hilfe wäre die aufwendige Arbeit von den Forstwirten wohl nicht machbar."
Landschaft offenhalten
Gepflegt wird eine Fläche mit 25 Hektar, die bis zum Orkan "Lothar" 1999 bewaldet gewesen ist. Ziel sei die Offenhaltung der Landschaft für das Auerwild. Zugleich gelte es, Flucht- und Rückzugsmöglichkeiten für den größten Vogel im Nordschwarzwald zu schaffen. Arbeitsanleiter Orthmann zufolge umfasst das im Juli anrückende Arbeitsteam fünf bis acht Helfer, die täglich sechseinhalb Stunden im Einsatz sein werden, und das über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen hinweg. Der Bezirksverein für soziale Rechtspflege ist Träger der Straffälligenhilfe in Pforzheim.