Bürgermeister Klaus Mack (links) übergab Rektor Bernd Döhring als Geschenk der Stadt Bad Wildbad einen symbolischen Spendenscheck mit einem Betrag von 1000 Euro. Foto: Schwarzwälder-Bote

Goßweilerschule ist 50 Jahre alt / Zahlreiche Ehrengäste beim Festakt zum Jubiläum / Zentralität als Vorteil

Von Heinz Ziegelbauer Bad Wildbad-Calmbach. Seit 50 Jahren gibt es in Calmbach die Goßweilerschule an der Jahnstraße. Dieses Jubiläum war am Wochenende ein Grund zum Feiern. Unter der Moderation von Konrektorin Tanja Insinna fand am Freitagabend ein Festakt statt. Zum Schulfest am Samstag kamen viele Besucher.

Zum Festakt begrüßte Rektor Bernd Döhring zahlreiche Ehrengäste. Bürgermeister Klaus Mack bezeichnete die Goßweilerschule als eine feste Größe in Calmbach und in der Gesamtstadt Bad Wildbad. Der große Vorteil der Goßweilerschule liege in ihrer Zentralität auch für auswärtige Schüler und in ihrer Erweiterungsfähigkeit. Ziel des Schulentwicklungsplanes 2009 sei es schließlich, Calmbach als Drehscheibe der regionalen Schulentwicklung zu fördern. Die Idee des Campus Calmbach sei es ja gerade, ein durchgängiges und schlüssiges Schulsystem an dieser Stelle anbieten zu können, betonte Mack. Mit der angestrebten Verbundschule zusammen mit der Realschule sah er den Fortbestand der Schule und eines starken Schulstandortes als gesichert. Der Bürgermeister dankte allen, die bis zum heutigen Tage die hohe Schulqualität an diesem Ort gesichert haben. Er überreichte Döhring symbolisch einen großen Spendenscheck über 1000 Euro.

Höfens Bürgermeister Holger Buchelt ging auf die Grund-, die Haupt-, die Werkreal- und auf die Förderschule unter einem Dach ein. Nachdem Höfen die Kosten teilweise mittrage, sei es auch "ein bisschen Schule" für Höfen. Die Goßweilerschule könne "mit ihren Pfunden wuchern" und vollziehe mit der künftigen Verbundschule einen guten Schritt nach vorne. Die Verbundenheit der Gemeinde Höfen mit der Goßweilerschule zeige sich jährlich mit der Bereitstellung von Geschichtspreisen bei den Abschlussfeiern. Auch Buchelt überreichte Schulleiter Döhring eine Jubiläumsspende.

Reinhard Laible, Rektor der Förderschule, ging auf das gute Miteinander ein und bezeichnete die einstigen Beschlüsse zur Schaffung der Regel- und der Förderschule unter demselben Dach als weitsichtige Entscheidungen mit beachtlichen Synergieeffekten wie etwa hinsichtlich der Hausmeisterbetreuung und des gemeinsamen Sekretariates. Er verwies auf die Wichtigkeit des Austausches von Informationen aus erster Hand in gemeinsamen Angelegenheiten von Regelschule und Förderschule und hoffte auf weiterhin partnerschaftliche Beziehungen.

Der Höfener Pfarrer Ulrich Hilzinger, neuerdings auch zuständig für die seelsorgerliche Betreuung von Teilbereichen in Calmbach, sprach namens der Kirchen ein Grußwort und betonte die Notwendigkeit des Religionsunterrichtes an Schulen mit einer ganzen Reihe von Argumenten. "Schule und Religion gehören meiner Meinung nach wirklich zusammen", führte er aus und freute sich über den hohen Stellenwert des Religionsunterrichtes an der Goßweilerschule. Er bedauerte, dass auf die Ausschreibung der vakanten Calmbacher Pfarrstelle noch keine Bewerbung eingegangen sei.

Neue Ära wird eingeleitet

Die Grüße der Eltern übermittelten Isabell Hopp und Sascha Medvidovic. Sie versicherten, den Weg und die Entwicklung der künftigen Verbundschule nach Kräften zu unterstützen und diese Aufgabe mitzutragen. Einen Blick in die Geschichte des Schulwesens in Calmbach vermittelten mit einer Präsentation der frühere, im Jahr 1993 aus dem Schuldienst ausgeschiedene Rektor a.D. Kurt Neuweiler aus Höfen und Bernd Döhring, seit 21 Jahren Leiter der Goßweilerschule. "Es gibt sehr viel zu tun", führte Döhring dabei im Blick auf die künftige Verbundschule aus, die eine neue Ära in der Schulentwicklung einläuten werde. Im Anschluss an den Festakt waren die Gäste zu einem Stehempfang in der Aula eingeladen, bei dem Erlebnisse in die Erinnerung zurückgerufen wurden.

Der Festakt wurde vom Grundschulchor unter der Leitung von Lehrerin Tina Haas und von der Bläserklasse mit einer personellen Verstärkung aus der Jugendkapelle der Orchestervereinigung mit Dirigent Dirk Imhof musikalisch mitgestaltet.