Die Rettungswache in Bad Wildbad wurde vor drei Jahren eröffnet. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK: Rettungswache in Bad Wildbad rund um die Uhr im Einsatz / Hilfsfristen werden eingehalten

Seit drei Jahren ist das Rettungszentrum Bad Wildbad geöffnet, Zeit eine Bilanz zu ziehen. Hat sich der Standort bewährt und ist die Einhaltung der Hilfsfrist verbessert worden?

Bad Wildbad. Im November 2013 zog die Rettungswache von Calmbach nach Bad Wildbad zurück, in Sichtweite des Ortes, an dem sie früher schon einmal stationiert war. Geleitet wird sie seitdem von Ralf Weiss. Ausgestattet ist die Wache mit einem Rettungswagen, einem Krankentransportwagen sowie einem Notarztfahrzeug.

Seit der Wiedereröffnung gibt es im Mittel 2900 Einsätze pro Jahr. Im vergangenen Jahr teilten sich die Einsätze auf 1 176 Rettungsfahrten, 1 025 Krankentransporte und 722 Notarztfahrten auf, wobei der Notarztstandort erst seit März in Betrieb ist.

Gemäß dem Gesetz zum Rettungsdienst sollen die Rettungsfahrten zu 95 Prozent innerhalb der gesetzlichen Regelung für die Hilfsfrist bleiben. In Baden-Württemberg beträgt diese 15 Minuten.

Die Abweichung zu 100 Prozent resultiert aus Ausnahmesituationen wie Unfall auf dem Einsatzweg, extreme Wetterlagen oder Duplizitätsfälle mit naheliegenden Rettungswachen.

Wandel spürbar

Diese ist in Schömberg-Schwarzenberg, etwa 15 Kilometer entfernt. Die Vorgaben zur Hilfsfrist erfüllt die Rettungswache Bad Wildbad mit einer durchschnittlichen Fahrzeit von sieben Minuten und 57 Sekunden. Auf die steigenden Zahlen bei Einsätzen angesprochen, verneint das DRK direkte Zusammenhänge mit der Tatsache, dass Ärztezahlen auf dem Land rückläufig seien und sieht die Gründe im demografischen Wandel begründet.

Zur Eröffnung sagte Ulrich Lunkenheimer, DRK-Ortsvereinsvorsitzender: "Die DRK-Rettungswache ist zu ihren Wurzeln zurückgekehrt". Was er damit meint ist die Vergangenheit der Rettungswache in Bad Wildbad, die am 7. September 1982 eröffnet wurde und bis in die 1990er-Jahre bestand, bevor der zeitweise Umzug nach Calmbach erfolgte. Nun, drei Jahre später kann ein positives Fazit gezogen werden, das Ziel, die Quote zur Erfüllung der Hilfsfrist konnte gesteigert werden und die Versorgung sei besser denn je.