Senioren: Nachmittag mit rund 400 Gästen in Enztalhalle
Bad Wildbad-Calmbach. Die Kurstadt Bad Wildbad rüstet sich für das Jubiläums-Festwochenende "650 Jahre Überfall im Wildbad" vom 26. bis zum 28. Mai – mit Präsentationen an den Stadtzufahrten, mit Kuben in der Innenstadt und mit Flyern. Und auch mit dem Programm der jährlichen Seniorenfeier, die jetzt unter der organisatorischen Leitung von Edith König als enge Mitarbeiterin von Bürgermeister Klaus Mack in der frühlingsmäßig geschmückten Calmbacher Enztalhalle abgelaufen ist.
Reise durch die Stadt
Eingeladen dazu hatte die Stadtverwaltung fast 2000 Senioren aus der Gesamtstadt im Alter von mehr als 70 Jahren. Gekommen sind knapp 400 Gäste. Soweit sie nicht in Calmbach wohnten, konnten sie einen kostenlosen Bustransfer nützen.
Für die musikalische Einstimmung auf den Nachmittag sorgten Hubert Sulzmann (Sprollenhaus) mit seinem Sohn Marco mit Akkordeon und Teufelsgeige.
Bürgermeister Mack begrüßte die Senioren und unternahm in seinen Ausführungen mit ihnen eine Reise durch die Stadt. Kompakt berichtete er über laufende und geplante Projekte wie etwa die künftige Mensa bei der Fünf-Täler-Schule an der Jahnstraße in Calmbach, über die Investitionen in den Brandschutz der Schulen und über die Dachsanierung der Wilhelmschule.
Des Weiteren befasste er sich mit dem im Bau befindlichen Wohn- und Geschäftshaus "Enzblick" an der Wilhelmstraße, der Verbesserung des Umfeldes des Technischen Rathauses, der geplanten Sanierung des Wildbader Bahnhofsgebäudes, den Chancen des Sanierungsprogramms Calmbach III und der Lärmschutzplanung für Calmbach. Zudem mit der Sanierung der Aichelberger Ortsdurchfahrt, der Auflösung der Flüchtlingswohnheime in Wildbad und der Anschlussunterbringung der Bewohner, verbunden mit einem Dank für die Aktivitäten des "Freundeskreis Asyl".
Unter dem Stichwort "Klimaschutzkonzept" sah Bürgermeister Mack die eventuelle Aufstellung von drei Windrädern auf dem Kälbling mit einer 60-prozentigen Gewinnung des Strombedarfs der Gesamtstadt. Er freute sich über den guten Besuch des Baumwipfelpfades und hoffte auf ein großes Interesse von Einwohnern und Gästen an dem im Bau befindlichen Märchenrundweg sowie an der angedachten, rund 400 Meter langen Hängeseilbrücke bei der Bärenklinge.
Befasst sei die Stadtverwaltung derzeit auch mit der Verbesserung der Internetversorgung. Auf Wunsch von Lieselotte Kubesch vom "Seniorenrat Oberes Enztal" informierte Mack über das Fahrsicherheitstraining für Senioren mit einem praktischen Teil in Haiterbach und mit Theorie in Bad Wildbad im September und Oktober, für das es noch freie Plätze gibt.
Unterhaltsame Liedvorträge
Eine Kurzandacht kam von Diakon Günter Duvivier mit auf seiner Gitarre begleiteten Liedern. "Legen wir einfach unser Leben in Gottes Hand" und "Wir sind nicht getrennt von Gott. Wir nehmen ihn nur oft nicht wahr", so der Diakon.
Beifall gab es für unterhaltsame Liedvorträge von Besuchern des Goßweiler-Kindergartens mit ihren Erzieherinnen und für Einlagen der Senioren-Tanzgruppe unter der Leitung von Hannelore Wengert. Sie war es auch, die beim gemeinsamen Singen die Hände und Füße der Senioren mobilisierte und diese damit in Bewegung brachte.
Eine Vorahnung auf die mittelalterlichen Jubiläumstage in Wildbad vermittelte der Gaukler "Dusel Grapscher" mit seinen Aktionen. Doch nicht nur er, sondern auch die mehr als 15 Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die in mittelalterlicher Kleidung gewandet im Service im Einsatz waren und die Senioren mit Kaffee und Tee zum bereitgestellten Marmorkuchen und Hefezopf und mit weiteren Getränken versorgten. Frisch gebackene Brote mit Schmalz und weiteren leckeren Auflagen kamen von Helfern der Dorfgemeinschaft Sprollenhaus.
Den musikalischen Abschluss gestalteten nach Dankesworten des Bürgermeisters an alle Helfer wiederum Hubert und Marco Sulzmann, wobei sogar einige Besucher des Nachmittages ein Tänzchen wagten.