Bürgermeister Klaus Mack (rechts) würdigte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Verdienste der beiden Ärzte Angela Keichel-Höhn sowie Ulrich Lunkenheimer. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Medizin: Angela Keichel-Höhn und Ulrich Lunkenheimer mehr als 30 Jahre lang Notärzte

Um die Stadt Bad Wildbad verdient gemacht haben sich die beiden Ärzte Angela Keichel-Höhn und Ulrich Lunkenheimer. Bürgermeister Klaus Mack verlieh ihnen deshalb in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates die Stadtplakette in Silber.

Bad Wildbad. Die Mediziner hätten seit mehr als drei Jahrzehnten als Notärzte in Bad Wildbad sowie in der ganzen Region gearbeitet und dabei mit großem Sachverstand Notleidende versorgt und Menschenleben gerettet, sagte der Bürgermeister in seiner Laudatio.

Beide Mediziner hätten den Notarztstandort Bad Wildbad mit viel Herzblut kontinuierlich weiterentwickelt. Während Keichel-Höhn mehr als 30 Jahre tätig war, hat Lunkenheimer 33 Jahre lang diese Funktion erfüllt. Viele Jahre war er als leitender Notarzt bestellt. Außerdem war er im Bereichsausschuss für den Rettungsdienst.

Menschen das Leben gerettet

Seit vielen Jahren ist Lunkenheimer Vorsitzender des DRK-Ortsvereins und in dieser Funktion regelmäßig bei den Blutspenderehrungen anwesend. "Viele Menschen in Bad Wildbad verdanken Ihnen beiden ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und oftmals ihr Leben", sagte Mack an die beiden Ärzte gewandt. Der Rathauschef bescheinigte den Medizinern, ihre Arbeit nicht nur als irgendeinen Beruf, sondern als Berufung gesehen zu haben. "Sie haben sich immer mit dem Menschen identifiziert, der ja gleichzeitig ihr Mitbürger war", sagte Mack abschließend. "Dafür möchte ich mich namens des Gemeinderates sehr herzlich bedanken", machte der Bürgermeister deutlich.

Mack schloss in seinen Dank die Freiwillige Feuerwehr sowie das Rote Kreuz mit ein.

(wk). Für die beiden Ärzte Angela Keichel-Höhn und Ulrich Lunkenheimer endete in diesem Jahr eine Ära. Weil seit 1. März der Notarzt aufgrund gesetzlicher Vorgaben rund um die Uhr in der neuen Rettungswache präsent sein muss, entschieden sich beide, ihren Dienst als ständige Notärzte zu beenden. Keichel-Höhn führt ihren Notarztdienst im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit in der Sana Klinik zumindest tagsüber weiter. Mit der Notarztversorgung zwischen 16 und 8 Uhr sowie am Samstag und an Sonn- und Feiertagen wurde inzwischen das Institut für Katastropenmedizin in Tübingen beauftragt.