Der Zwischenstand des Klimagutachtens für Bad Wildbad spricht für den Erhalt des Prädikats "Heilbad" Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Prädikat "Heilbad" nach Zwischenergebnis wohl gesichert / Feinstaub und Ruß unter dem Richtwert

Von Steffi Stocker

Bad Wildbad. Seit dem Mittelalter sichern die Thermalquellen der Kernstadt Bad Wildbad den Status Kurort und Heilbad. In regelmäßigen Abständen wird deshalb das Klima überprüft, das für den Erhalt des Prädikats maßgeblich ist.

Alle fünf Jahre steht dafür im Zuge eines sogenannten kleinen Klimagutachtens die Beurteilung zur Einhaltung der lufthygienischen Anforderungen an. Im großen Klimagutachten, das einen Turnus von zehn Jahren aufweist, überprüft eine einjährige Messreihe die Luftqualität. Und diese startete Ende Juni in Bad Wildbad.

An zwei Standorten, nämlich im Kurgebiet am Försterberg sowie in Höhe des Bahnübergangs in der König-Karl-Straße werden einmal wöchentlich die Werte abgelesen oder auch Proben genommen. "Sie werden an den Deutschen Wetterdienst in Freiburg zur Auswertung geschickt", berichtete Claudia Schneider aus dem Hauptamt in der jüngsten Gemeinderatssitzung über die Messungen von Grobstaub, Stickstoffdioxid und Feinstaub.

Wegen des Beschlusses des Haushaltsplans zwar nur beiläufig, informierte eine Sitzungsvorlage zum aktuellen Stand nach fünf Monaten: "Die Messungen haben sich trotz des vermehrten Verkehrsaufkommens seit der Eröffnung des Baumwipfelpfades nicht verschlechtert", so das vorläufige Fazit.

30 Mikrogramm

So erreicht der Feinstaub im Zeitraum der bisherigen Messung nicht einmal die Hälfte der erlaubten 30 Mikrogramm (Millionstel Gramm) je Kubikmeter.

Auch die Werte von Ruß liegen mit einem Mikrogramm je Kubikmeter deutlich unter dem Richtwert von etwa 3,2 Mikrogramm. Mit dem vorläufigen Stand zu den Klimaeigenschaften und lufthygienischen Verhältnissen sind die Prognosen für den Erhalt des Prädikats "Heilbad" mehr als positiv.