Lena Hauser (links) arbeitet für ein halbes Jahr an einer christlichen Schule in Lima (Peru), während Anna Klaiber im Dezember 2016 nach einem Vierteljahr in Nepal nach Hause zurückkehrte. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Junge Frauen stellen Arbeit vor

Bad Wildbad-Sprollenhaus. In einem Gottesdienst in Sprollenhaus wurden zwei junge Christinnen begrüßt und verabschiedet. Anna Klaiber (23) war drei Monate lang in Nepal. Nach einer mehrwöchigen Rundreise war die Krankenschwester und ausgebildete Rettungssanitäterin im Krankenhaus der kleinen Siedlung Chanurjahari tätig, einer der ärmsten Regionen Nepals. Es ist das einzige Krankenhaus beziehungsweise die einzige ärztliche Versorgung in der ganzen Gegend, zu der kranke Menschen zum Teil in tagelangen Fußmärschen kommen.

In das Missionshospital kommen jährlich rund 30 000 Patienten, wobei alle Erkrankungen, jedoch vor allem Infektionen, Durchfall, Abszesse, Unfallverletzungen aller Art und Lungenentzündungen behandelt werden. Außerdem arbeitete Klaiber im Operations- und im Kreißsaal. "Wir konnten vielen Menschen helfen." Sie bekannte, dass es ein Privileg sei, in Deutschland zu leben. Im März berichtet sie in einem Vortrag mehr über ihren Aufenthalt in Nepal.

Kinder unterstützen

Auf die andere Seite des Erdballs geht jetzt Lena Hauser (22) aus Enzklösterle nach Peru. Sie studierte Erziehungswissenschaft in Marburg. Nun beabsichtigt sie in Lima, der Hauptstadt des südamerikanischen Staates Peru, ein halbes Jahr an der Johannes-Gutenberg-Schule zu arbeiten. Diese Schule gehört zum Arbeitsbereich der christlichen Hilfsorganisation "Kinderwerk Lima" für Kinder in benachteiligten Verhältnissen in Südamerika und Afrika. "Kinderwerk Lima" hat seinen Sitz in Heidenheim und ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Missionen sowie im Arbeitskreis der Evangelischen Landeskirche Württemberg. Die Johannes-Gutenberg-Schule befindet sich in einem heruntergekommenen Viertel von Lima, und Hauser wird dort mit Kindern aus sozial schwachen Familien arbeiten.