Die Spieler des Akkordeon-Orchesters Bad Wildbad bgeisterten die Zuhörer. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Bad Wildbader Akkordeon-Orchester spielt im Forum König-Karls-Bad / Auch Nachwuchs zeigt sein Können

Bad Wildbad. Das Akkordeon-Orchester Bad Wildbad begeisterte bei seinem alljährlichen Konzertabend sein Publikum wieder mit einem außergewöhnlichen Programm.

Der Konzertsaal des Forums König-Karls-Bad war ausverkauft. Der Verein konnte sich über einen wahren Besucheransturm freuen.

Eröffnet wurde das Konzert vom Schülerorchester des Vereins unter der Leitung von Philipp Haag, das erneut gewachsen ist und derzeit aus 16 Spielern besteht.

Mit den drei Stücken Intro aus "Also sprach Zarathustra", "Pop Ballad" und "Mirsilou" aus dem Film Pulp Fiction zeigte es auch in diesem Jahr wieder eine enorme musikalische Steigerung. Die Nachwuchsarbeit liegt dem Verein besonders am Herzen. Im Schülerorchester lernen die Kinder und Jugendlichen das gemeinsame Musizieren und die Technik der Orchesterarbeit kennen.

Im Anschluss zeigte Philipp Haag als Solist sein Können mit den Werken "The flight beyond the time" von P. Makkonen und "Variationen über ein russisches Volkslied" von R. Würthner. Der anschließende, lang anhaltende Applaus zeigte die Begeisterung des Publikums über die brilliante und feine musikalische Spielweise des Solisten. Haag studiert derzeit an der Musikhochschule Trossingen im Fach Komposition, leitet die beiden Orchester des Vereins, ist Musiklehrer für Akkordeon und Klavier und als Solist und Komponist tätig.

Unter seiner Leitung folgte das Erste Orchester mit einem komplett neu erarbeiteten Programm. Mit den Werken Ouvertüre zur Oper "Der Freischütz" von C.M. v. Weber und "Teufelstanz" von J. Hellmesberger komplettierte es fulminant den ersten Teil des Konzerts. Durch intensive Probenarbeit und dank seinem Dirigenten konnte das Orchester sich diesen beiden anspruchsvollen Werken stellen und sich musikalisch und spielerisch weiterentwickeln.

Im zweiten Programmteil erwartete das Publikum Stücke aus dem Bereich der Unterhaltungsmusik, so zum Beispiel "Der Pate" aus dem gleichnamigen Film, das Medley "Elton John in Concert", "Up where we belong" von Jack Nitzsche und "Rosen aus dem Süden" von J. Strauss.

Durch das Programm führte auch in diesem Jahr wieder gekonnt und souverän Dieter Kiefer.

Wahrlich pompös endete der offizielle Teil des Konzerts mit dem Titel "Pomp and Circumstance". Lang anhaltender, begeisterter Applaus der Zuhörer wurde vom Ochester mit den drei Zugaben "In der Halle des Bergkönigs" von E. Krieg, "Galopp" von D. Schostakowitsch und dem ABBA-Song "The way old friends do" belohnt.