Die Kreisobmänner der Feuerwehr waren zu Gast in Bad Wildbad. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Rettungskräfte: Kreisobmänner der Feuerwehren in Kurstadt

Bad Wildbad. Seit fünf Jahren treffen sie sich ein Mal jährlich jeweils in einem anderen Landkreis: Der Kreisobmann der Alterswehren und -abteilungen, Heinz Umbeer (Igelsloch/Calw), sein Stellvertreter Dieter Schnürle (Beinberg), und die Kreisobmänner der Nachbarkreise. Sie tauschen ihre Erfahrungen aus. Gekommen war diesmal auch Helmut Trautwein (Steinheim/ Murr), Landesobmann der Feuerwehr-Altersabteilungen in Baden-Württemberg.

Umbeer und die Feuerwehrabteilung Wildbad organisierten einen Besuch des Baumwipfelpfades. Treffpunkt für die Obmänner der Altersabteilungen der Kreise Calw, Freudenstadt, Rottweil, Böblingen und Enzkreis mit ihren Ehefrauen war das Backhaus in Igelsloch, wo Heinz Umbeer die Gäste begrüßte. Nach einem Imbiss begaben sich die Teilnehmer des Treffens zum Wildbader Feuerwehrhaus und fuhren anschließend zum Besuch des Baumwipfelpfades mit der Bergbahn zum Sommerberg.

Nach einer Kaffeepause im Restaurant "Auerhahn" kehrte die Gruppe zum Wildbader Feuerwehrhaus zurück, wo sie von Stadtbrandmeister Tido Lüdtke, Abteilungskommandant Alfred Etzel junior, Alfred Litzner, Leiter der Altersabteilung und seinem Stellvertreter Gerhard Fischer sowie von weiteren Wildbader Feuerwehrkameraden erwartet wurde. Interessant war für die Besucher auch die Besichtigung des Wildbader Feuerwehrhauses, wo sie sich mit einem Vesper für die Rückfahrt in ihre Heimatorte stärkten.

Gegenseitige Unterstützung wird groß geschrieben

Begeistert von der Fernsicht vom Baumwipfelpfad aus zeigte sich Heinz Umbeer, bei dem die Gruppe erstmals zu Gast war. "Die Konstruktion des Bauwerkes ist sehr beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht, dass die Höhe von 40 Metern so leicht zu bewältigen ist. Besonders interessant sind die einzelnen Stationen auf dem Baumwipfelpfad", äußerte sich Helmut Trautwein, der schon beim Wildbader Feuerwehrjubiläum zu Gast in der Kurstadt gewesen war. Dabei habe er den Eindruck gewonnen, dass die Wildbader Feuerwehr gut ausgerüstet und auch gut ausgebildet sei. Er kam auf die von den jeweiligen Kreisbrandmeistern favorisierte Aktion "65 plus – Senioren aktiv" der Feuerwehren zu sprechen. Damit werde versucht, die Angehörigen der Altersabteilungen intensiver in die Arbeit der Feuerwehr-Aktiven einzubeziehen, um diese zu entlasten. Bei den Altersabteilungen und -wehren werde die gegenseitige Unterstützung großgeschrieben. In allen 1101 Kommunen Baden-Württembergs seien etwa 30 000 ehemalige aktive Feuerwehrangehörige in dieser Form organisiert.

Angenehm aufgefallen ist Helmut Trautwein der Standort der Floriansfigur bei der Wildbader Feuerwehr: Nicht wie zuweilen bei anderen Wehren im Kameradschaftsraum, sondern in der großen Fahrzeughalle und damit dort, wo das Einsatzgeschehen der Feuerwehr abläuft. Heinz Umbeer zufolge gibt es in den 25 Feuerwehren des Landkreises Calw etwa 450 Mitglieder von Alterswehren und -abteilungen. Gegründet wurde diese Organisation im Kreis Calw im Jahr 2002.

Zum Abschluss des Besuches bedankten sich Umbeer und Schnürle bei der Feuerwehrabteilung Wildbad für die Gastfreundschaft mit einem Geschenk.

Bei der Überlegung, wo das nächste Treffen stattfinden könnte, meldete sich Kreisobmann Wolfgang Hofstetter aus Vöhringen im Kreis Rottweil zu Wort mit dem Hinweis, dass voraussichtlich im nächsten Frühjahr der im Bau befindliche Thyssen-Turm in Rottweil mit seiner Aussichtsplattform in einer Höhe von 232 Metern eine noch bessere Aussicht als der Wildbader Baumwipfelpfad bieten werde.