Sana-Geschäftsführerin Margarete Janson, Chefarzt Peter Flachenecker, der Leiter der Physiotherapie, Klaus Gusowski, und Rollstuhltrainer Florian Schlegel besuchten gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Mack, Touristik-Chef Bernhard Mosbacher und MS-Erkrankten den Baumwipfelpfad. Foto: Sana Foto: Schwarzwälder-Bote

Freude im Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof über das barrierefreie Ausflugsziel Baumwipfelpfad

Bad Wildbad. Als Susanne Leinberger zum ersten Mal auf dem Turm des Bad Wildbader Baumwipfelpfads stand, hatte sie Tränen in den Augen. Dass sie als Multiple Sklersoe (MS)-Patientin, die zeitweise auf den Rollstuhl angewiesen ist, einmal so hoch hinaus kann, hätte sie nie gedacht. Dieses besondere Gefühl sollen auch andere mobilitätseingeschränkte Menschen haben, dachte sich die stellvertretende Landesvorsitzende der MS-Selbsthilfegruppe "AMSEL" und stieß mit dem Gedanken im Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof der Sana Kliniken Bad Wildbad auf offene Ohren.

Sana-Geschäftsführerin Margarete Janson, Chefarzt Peter Flachenecker, der Leiter der Physiotherapie, Klaus Gusowski, und Rollstuhltrainer Florian Schlegel besuchten gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Mack und Touristik-Chef Bernhard Mosbacher den Baumwipfelpfad. "Wir wollen damit zeigen, dass wir neben qualitativ hochwertigen Therapien im Quellenhof auch gute barrierefreie Freizeitmöglichkeiten in Bad Wildbad haben", so Janson.

Im Mittelpunkt der Begehung standen jedoch die Betroffenen selbst: Susanne Leinberger, Alexander Frischmann und Michael Zeltwanger leben alle drei mit MS und sitzen ganz oder zeitweise im Rollstuhl. Die Patienten des Quellenhofs stellten die Barrierefreiheit des Baumwipfelpfads unter Beweis und zeigten dem Standortleiter der Freizeiteinrichtung, Bernd Land, einige wenige Schwachstellen auf. "Diese Kleinigkeiten fallen einem als Fußgänger gar nicht auf", sagte Land und nahm die Hinweise dankbar zur weiteren Verbesserung der Barrierefreiheit auf. So ist es empfehlenswert, entweder eine Person dabei zu haben, die den Rollstuhlfahrer schieben kann, wenn es einmal zu steil wird oder der Turm am Ende des Pfades erklommen werden soll. Oder man greift auf die Möglichkeit zurück, einen Rollstuhl mit elektrischer Verstärkung zu nutzen.