Thomas Blenke (Mitte) überreichte symbolisch eine Handvoll Sporenpflanzen an Kristina Schreier, assistiert von Friedebert Keck, Sylvia Felder und Klaus Mack (von links). Foto: Schabert

Land fördert Weiterentwicklung mit 30.000 Euro. Naturpark soll nicht ins Hintertreffen geraten.

Bad Wildbad/Kaltenbronn - Ein Anfang zur Weiterentwicklung des Infozentrums Kaltenbronn ist gemacht: Das Land fördert die Einrichtung mit 30.000 Euro.

Der stellvertretende Vorsitzende und innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Blenke, und seine Kollegin Sylvia Felder aus dem Kreis Rastatt brachten der Leiterin, Kristina Schreier, in Form einer Zusage von 30. 000 Euro aus dem Doppelhaushalt 2018/19 die gute Botschaft.

Das Geld stammt aus einem Posten im künftigen Landeshaushalt, zur Verfügung durch die CDU-Fraktion für ihr besonders wichtige Vorhaben. "Bei den Fraktionskollegen sind wir auf offene Ohren gestoßen", unterstrich Blenke. Man wolle den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord durch die Belastungen aus den Aufgaben für den Nationalpark nicht ins Hintertreffen geraten lassen. Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack unterstrich, mit dem Geld solle eine Planung erstellt werden, die genauso die Weiterentwicklung des Infozentrums zum Naturparkhaus beinhalten könne wie einen Gesamtmasterplan Kaltenbronn.

Als stellvertretender Vorsitzender des die bestehende Einrichtung tragenden Zweckverbands hatte Mack den Bedarf an Blenke herangetragen. Sein damaliger, inzwischen im Ruhestand befindlicher Gernsbacher Kollege Dieter Knittel – diese Stadt vertrat Bürgermeister-Stellvertreter Friedebert Keck – hatte am gleichen Strang gezogen und sich an Felber gewandt. Die Planung soll aus einer ganzen Reihe im Raum stehender Ideen heraus entwickelt werden.

Erfolgsgeschichte

Mack erinnerte an die Gründung des Infozentrums und dessen Inbetriebnahme vor zehn Jahren. Anstatt drei Naturpark-Portalgemeinden zu werden, hätten damals Bad Wildbad, Enzklösterle und Gernsbach in einem Zweckverband gemeinsame Sache gemacht und mit Unterstützung des Landes und den Landkreisen sowie Mitteln aus dem Leader-Programm das Infozentrum im Naturpark auf Gernsbacher Markung an der Bad Wildbader und alten badisch-württembergischen Grenze entwickelt.

Sein Dank gelte den beiden Abgeordneten für die Unterstützung bei der Fortschreibung einer Erfolgsgeschichte.

Vielleicht ergebe sich eine Weiterentwicklung des Naturparks über Naturparkhäuser, zu dem das Infozentrum eines Tages werden könne. Vielleicht sei eine nochmalige Erweiterung nach der 2013 mit einem Auerhahnpavillon geschaffenen für die jährlich 300 000 nach Kaltenbronn kommenden Besucher sinnvoll. Ins Auge könne auch gefasst werden, das eine oder andere Angebot zu erneuern oder die Naturpark-Schulen in der Bäderstadt und im Murgtal zu verknüpfen. Sobald die Mittel freigegeben seien, werde an die Erarbeitung konkreter Pläne gegangen.

Kristina Schreier zeigte sich froh über die Unterstützung aus der Politik. Sie unterstrich die ihr wichtige Verbindung, die der Naturpark zwischen Mensch und Natur schaffe und fördere. Dies sei ein Unterschied zum Nationalpark, stellten Blenke und Felder fest, wo eben die Natur Vorrang habe. Zur Ausstellung gehört eine Ecke im Infozentrum, über der in großen Lettern steht: "Ohne Moos nix los". In genau dieser überreichte Blenke an Schreier, assistiert von den anderen Teilnehmern, symbolisch eine Handvoll der Sporenpflanzen.