Für das Jubiläum der Schule, das die Schüler hier schon einmal ankündigen, werden letzte Vorbereitungen getroffen.. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Grundschule feiert Jubiläum / Um Infrastruktur, Pausengelände und Natur beneidet

Von Steffi Stocker

Das Logo der Grundschule Bad Teinach-Zavelstein, ein zartes Pflänzchen, steht sinnbildlich für die Philosophie der Bildungseinrichtung. Am Samstag, 25. Juni, feiert die Schule ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt ab 10 Uhr im KoNi.

Bad Teinach-Zavelstein. "Anfang 1966 haben die Gemeinden Sommenhardt, Zavelstein, Bad Teinach, Emberg und Rötenbach den Volksschul-Verband Sommenhardt-Zavelstein gegründet, dem sich später auch Schmieh anschloss", berichtet Bürgermeister Markus Wendel von seinen Recherchen im Archiv der Stadt.

Die Gemeinden folgten damit nicht nur dem landesweiten Trend, sondern trugen mit dem Neubau am heutigen Standort der Überfüllung der bisherigen Dorfschulen Rechnung. Anfangs wurde die Bildungseinrichtung deshalb auch von Hauptschülern genutzt, die erst ab Mitte der 70er-Jahre in der Wimbergschule unterrichtet wurden.

Alleine auf der Wiese

"In dem Schulgebäude, das damals alleine auf der grünen Wiese stand, war auch ein Gemeinderaum für die Musikschule und den Gemeinderat integriert, und auch die Feuerwehr kam in dem Haus unter", erzählt Schulleiterin Eva Lee. Nachdem die Schülerzahl aber angestiegen war, errichtete die Stadt das Mehrzweckgebäude, in dem die Feuerwehr Einzug erhielt und bis heute der Gemeinderat tagt.

So gewann man für die Schule zusätzliche Räume und erweiterte das Gebäude in den Folgejahren um einen Anbau mit einer Aula im Erdgeschoss. Die stetige Entwicklung ergab sich Hand in Hand mit der Stadt. "Wir investieren jedes Jahr in unsere Schule", verweist Wendel auf die Erneuerung von Böden und Beleuchtung, die Sanierung der WC-Anlagen oder Umstellung auf eine ökologische Heizung. "Wir werden um die Infrastruktur und vor allem das Pausengelände immer wieder beneidet", sagt Lee und verweist auf das benachbarte Kulturzentrum, die angeschlossene Sporthalle und auch die Nähe zur Natur.

Durch ein stimmiges Farbkonzept wurde die Grundschule in das äußere Erscheinungsbild des Gebäudeensembles am Ortsrand eingebunden.

Persönlichkeit fördern

"Die Entwicklung des Bildungsplans hin zum Kind als individuelle Persönlichkeit ist bemerkenswert, und wir leben das in unserer Schule", fasst Eva Lee die pädagogische Entwicklung zusammen. Seit 30 Jahren ist die engagierte Lehrerin an der Schule und folgte Anfang der 90er-Jahre auf Gerhard Maute als Leitung der Bildungseinrichtung. Fünf Lehrer unterrichten derzeit 80 Jungen und Mädchen in vier Klassen. Pfarrer und Krankheitsvertretung komplettieren das Kollegium, während die städtische Konsul-Niethammer-Stiftung zusätzlich eine Chorleiterin finanziert.

Außerdem schätzt die Rektorin die Nähe zu den Eltern der Schüler sowie die kreative Zusammenarbeit mit dem Förderverein. "Deshalb sollen alle beim Jubiläum mitfeiern können", sagt sie.

Gespannt ist die Schulfamilie schon jetzt auf den Höhepunkt des samstäglichen Festaktes, der von den Schützenkameradschaft Sommenhardt bewirtet wird, wenn Vertreter der zurückliegenden Jahrgänge auftreten.