Die Pfarrer Gottfried Bührer (Mitte, links) und Ulrich Holland zeigten sich sehr erfreut über das rege Interesse an der Mitarbeit bei der Flüchtlingsunterstützung. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

FlüchtlingshilfeEnge Kooperation mit Stadtverwaltung erwünscht / Reges Interesse

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Eine Informationsveranstaltung vor drei Wochen zur Herkunft von Flüchtlingen und den Hintergründen zu diesem Themenkomplex gab den Impuls, sich in der Stadt zu engagieren. Spontan wurde zu einem ersten Informationsaustausch aufgerufen.

Impulse angekommen

"Ich freue mich, dass der Impuls, sich einzubringen, aufgenommen wurde", so Pfarrer Ulrich Holland bei einer ersten Sondierungsrunde mit Gesprächen. Zusammen mit seinem Zavelsteiner Kollegen Gottfried Bührer organisiert er den Start eines Netzwerkes in Bad Teinach-Zavelstein.

Eine stattliche Runde mitwirkungswilliger Bürger hatte sich zusammengefunden, um eventuelle Hilfe zu konkretisieren. "Das kann ganz unterschiedlicher Natur sein. Wir müssen herausbekommen, wo und mit was geholfen werden kann", sagte Bührer zu Einzelaspekten wie beispielsweise ein fehlender Vorhang, über Fahrdienste bis hin zu einem Café, das unter Umständen kontinuierlich dem informellen Austausch dient.

Schnell kristallisierte sich heraus, dass eine so genannte Willkommensgruppe wünschenswert sei, um erste Kontakte zu knüpfen. Daran angeschlossen äußert sich der Wunsch nach enger Kooperation mit der Verwaltung.

Infrastruktur nutzen

"So sind die tatsächlichen Bedürfnisse viel einfacher zu erfahren", sprach sich nicht nur Klaus Pichler dafür aus. Außerdem soll bestehende Infrastruktur genutzt, also Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden.

Neben dem Austausch mit bestehenden Kreisen von Ehrenamtlichen in den Nachbarkommunen sehen die beiden Pfarrer einen Zusammenschluss in Bad Teinach-Zavelstein bei den Kirchengemeinden als Möglichkeit. "Dabei liegt der Blick unter anderem auf der Versicherung engagierter Personen", ergänzte Bührer. Er wirbt außerdem darum, dass potenzielle Helfer sich selbst nicht vergessen dürfen, indem sie sich nicht völlig verausgaben.

Für die Interessenten aus den verschiedenen Bad Teinacher Stadtteilen ist zudem eine Vernetzung, also ein möglichst kurzer Informationsfluss untereinander, von großer Bedeutung.