Die Krokusblüte lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher ins Teinachtal. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Baumaßnahmen bei Hotels sorgen für Rückgang in Bad Teinach-Zavelstein

Von Andreas Hennings

Teinachtal. Die Zahl der Übernachtungen im Teinachtal im ersten Halbjahr dieses Jahres ist gegenüber 2013 um fast sechs Prozent gesunken. Grund dafür sind vor allem die laufenden Baumaßnahmen in gleich mehreren Hotels.Damit sind die Zahlen nach einem anhaltenden Aufwärtstrend erstmals wieder zurückgegangen. Betroffen von dem Rückgang ist speziell die Stadt Bad Teinach-Zavelstein, hingegen verzeichnen Neuweiler sowie Neubulach bei Übernachtungszahlen und Ankünften ein leichtes Plus.

Wurden in den drei Teinachtal-Gemeinden laut des Statistischen Landesamts vor einem Jahr noch insgesamt 55 244 Übernachtungen gezählt, waren es im gleichen Zeitraum in diesem Jahr nur noch 51 990. Damit ist dieser Wert um 5,9 Prozent gesunken. Und auch die Zahl der Ankünfte von Gästen ging zurück: Waren es in der ersten Jahreshälfte 2013 noch 22 876, sank der Wert 2014 auf 21 542. Die Zahl der Ankünfte ist somit um 5,8 Prozent zurückgegangen. Erfasst sind Betriebe mit zehn und mehr Betten.

Als Grund für den leichten Rückgang in Bad Teinach-Zavelstein gibt Franziska Krause von der Teinachtal-Touristik die momentanen Bautätigkeiten an. So ist das "Goldene Fass" wegen einer Modernisierung komplett geschlossen, und auch das Hotel Therme Teinach, ehemaliges Bad Hotel, wird derzeit rundum saniert (wir berichteten). "Ein großer Teil des Rückgangs der Ankünfte und der Übernachtungen sind dadurch zu erklären", sagt Krause auf Anfrage unserer Zeitung.

In der Stadt darf daher darauf gehofft werden, dass die Zahlen nach dem Ende der Baumaßnahmen wieder steigen werden – wie das auch schon in den Vorjahren der Fall gewesen ist. Schließlich war es den drei Gemeinden in den vergangenen Jahren gelungen, ihre touristischen Kompetenzen über die Teinachtal-Touristik zu bündeln und damit die negative Entwicklung mit jahrelang sinkenden Übernachtungszahlen zu stoppen.

Auf die Fahnen hat man sich vor allem Qualitätstourismus geschrieben.