Die Bad Teinacher Wasserkönigin zieht eine positive Bilanz ihrer Amtszeit. Foto: Stocker

Für Stefanie II. war "jede Präsentation ein Überraschungs-Ei". Interessante Zeit mit Autogrammjägern.

Bad Teinach-Zavelstein - Die Amtszeit von Wasserkönigin Stefanie II. neigt sich dem Ende zu. Am 2. August wird die nächste Hoheit gewählt. Und während das Karussell für die Kandidatinnen Fahrt aufnimmt, zieht sie Bilanz eines Jahres mit vielseitigen Eindrücken.

"Jede Veranstaltung war ein Überraschungs-Ei", erzählte Stefanie Großmann im Gespräch mit unserer Zeitung vom Besuch zahlreicher Messen und Märkte. Durchschnittlich einmal im Monat repräsentierte die Wasserkönigin die Teinacher Mineralbrunnen GmbH oder die Stadt.

Selbst Veranstaltungen mit gleichem Namen, wie der Naturparkmarkt, zeigte je nach Ausrichtungsort eine andere Gestaltung. "In Nagold wurde dafür ein tolles Erlebnis auf die Beine gestellt, während Freudenstadt mit dem Marktplatz deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb", so die Wasserkönigin. Ihre persönlichen Highlights waren die Slow-Food-Messe sowie die Zavelsteiner Burgweihnacht. Sie regte zudem eine häufigere Einbindung der Wasserkönigin in der Stadt an, nicht nur durch die Touristik oder die Verwaltung.

Noch heute kommt ihr der Wahltag im vergangenen Jahr wie ein Film vor. Bereits im gleichen Monat standen das OechsleFest in Pforzheim sowie das Stuttgarter Sommerfest auf dem Terminplan. "Das war mehr oder weniger ein Sprung ins kalte Wasser, bei dem mich aber meine Vorgängerin Silvia und die Fotografen unterstützt haben", so Stefanie II. zu ihrem Start als Wasserkönigin. Parallel dazu entstand ihre Robe, die sie im Frühjahr aber ersetzte. Die Wasserkönigin erwartet in einigen Wochen ein Baby.

"Insgesamt waren das Produkt und mein Amt von Interesse, weniger die Region", resümierte Stefanie II., die von einer Werksführung durch die Mineralbrunnen GmbH kurz nach ihrer Wahl profitierte. Zudem konnte sie Rückmeldung zu diversen Neuheiten geben, die während ihrer Amtszeit eingeführt wurden. "Da wurde beispielsweise die Farbe des Deckels für die Teinacher Limo Zitrone geändert." Es hatte Verwechslungen mit einer anderen Sorte gegeben. "Außerdem habe ich viel aus der Angebotspalette probiert und Sorten entdeckt, die ich wahrscheinlich ohne die Aufgabe als Wasserkönigin gar nicht ausgewählt hätte."

Bereicherungen waren zudem zahlreiche Begegnungen, so mit dem Schauspieler Ralf Bauer und der Thermenkönigin Madeleine aus Bad Staffelstein, der historischen Adam-Riese-Stadt in Nordbayern. "Das war ein richtig angenehmer Kontakt im Vergleich zu diversen Weinköniginnen, die sehr herablassend reagierten", so Stefanie II.

Insgesamt waren es vorrangig Kinder und vor allem Jungen, die staunten, einer echten Königin zu begegnen. Und dann gebe es noch die Autogrammjäger, die es auf die Karten mit ihrem Konterfei abgesehen hätten, erzählte die 29-Jährige schmunzelnd.

"Als Wasserkönigin hat man Annehmlichkeiten, so beispielsweise, dass alle Platz machen. Man darf aber nicht davor erschrecken, im Mittelpunkt zu stehen", ergänzte Stefanie II. Außerdem seien Offenheit und Kontaktfreudigkeit für die Aufgaben in diesem Amt empfehlenswert. "Es war spannend und schön mit vielen Erfahrungen, zu denen ich sonst nicht gekommen wäre", zieht die Wasserkönigin ihre Bilanz.