Das altehrwürdige Rathaus in Bad Teinach erhält eine Frischzellenkur und wird erweitert. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Bad Teinach-Zavelstein plant Rathaus-Erweiterung

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Planungen für die Modernisierung und Erweiterung des Bad Teinacher Rathauses stellte die Stadtverwaltung dem Gemeinderat vor.Im Februar erhielt die Stadt die Zusage für eine Aufstockung der Fördermittel im Landessanierungsprogramm der "Ortsmitte Bad Teinach II" (wir berichteten). "Wir sind räumlich im jetzigen Bestand am Ende und wollen auch den Besuchern Raum bieten", sagte Bürgermeister Markus Wendel. Dieses Zukunftsprojekt hatte der Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr thematisiert.

Ausgearbeitet wurde eine Maximalplanung, die für den Anbau zwei Stockwerke vorsieht. "Das Obergeschoss brauchen wir nicht, erhalten aber die Möglichkeit, es bei Bedarf aufzusetzen", erläuterte Wendel. Nicht zuletzt der Förderanteil und dadurch resultierende Eigenmittel spielen eine entscheidende Rolle. Demnach wurden für die große Ausführung knapp 1,2 Millionen Euro veranschlagt. "Der Flächenanteil gegenüber dem Altbau macht die Erweiterung zu einem nicht untergeordneten Neubau", verwies der Schultes auf sich reduzierende Fördermittel und einen Eigenanteil von 920 000 Euro Dieser verringert sich auf 675 000 Euro beim Verzicht auf das Obergeschoss.

Von außen bleibt das denkmalgeschützte Gebäude unverändert. "Auch der grüne Schindelschirm des Hauses wird erhalten, während innen umgestaltet wird und bestehende Räume eine Frischzellenkur erhalten", sagte der Rathauschef. Mit dem Wegfall der sanitären Anlagen, die an anderer Stelle installiert werden, ergibt sich ebenerdig ein Durchgang in den Anbau. Dort logiert künftig die Teinachtal- Touristik.

"Wichtigstes Element ist der Aufzug und ein neues Treppenhaus an der Rückseite", sagte Wendel. Ziel sei die Barrierefreiheit in einer zweckmäßigen und ansprechenden Modernisierung des Gebäudes. Hinzu komme die energetische Sanierung. "Die Isolierung wird von innen vorgenommen und betrifft vor allem auf das Dach", sagte Bauamtsleiter Karl Lechler.

Der Gemeinderat hatte nur wenige Detailanmerkungen zu den Planungen. Deshalb wird die Verwaltung die Planungen im Detail verfeinern und in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium die offizielle Zustimmung einholen.