Kurt Wacker, Bernd Pfrommer, Ulrich Großmann, Otto Burkhardt, Walter Pfrommer und Willi Waidelich (von links) blicken gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern optimistisch ins neue Vereinsjahr. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereinsgeschehen: Rötenbacher Schützen ziehen Bilanz / Robert Bauer seit sechs Jahrzehnten Mitglied

Von Stromausfall, über Talentzentrum und Erfolge bis hin zu einer Ameisenplage reichte die Palette der Themen, die bei der Hauptversammlung des Schützenvereins (SV) Rötenbach zur Sprache kamen.

Bad Teinach-Zavelstein-Rötenbach. Dank der Unterstützung durch die örtliche Feuerwehr, die wegen eines Stromausfalls ein Notstromaggregat aufstellte, konnte Oberschützenmeister Willi Waidelich mit den 32 Stimmberechtigten alle Punkte abarbeiten.

Aushängeschild für ganzen Kreis

Der rund 150 Mitglieder zählende Verein gehört seit Jahren zu den Aushängeschildern im Schützenkreis Calw, ist technisch bestens ausgerüstet und arbeitet darüber hinaus mit den Trainern Thomas Waidelich, Konrad Bantel sowie Jochen Keppler in Form eines Talentzentrums an der intensiven Schulung des Schützennachwuchses. "Wir waren 2016 von den Kreismeisterschaften bis zu den nationalen Titelkämpfen bestens vertreten", stellte Willi Waidelich dazu fest.

"Das Talentzentrum ist eine Erfolgsgeschichte von der auch unser eigener Nachwuchs profitiert, aber sie erfordert sehr viel Arbeit", warb der Vereinschef um zusätzliche Unterstützung.

Gut angekommen ist das neue Glückschießen am Dreikönigstag, welches das ehemalige Weihnachtspreisschießen abgelöst hat. "Die Wettkampfform auf Glückscheiben hat sich bewährt, jetzt können auch mal Nichtaktive einen Preis gewinnen", erklärte Jürg Kirsch. Neujahrsbrezelschießen, Aktion Saubere Landschaft, Treffpunkt für Sachkundeprüfung, die beliebte Hocketse mit Oldtimer- Treff und eine Station bei der Teinacher Sportstaffel waren weitere Punkte, die Beleg für ein äußerst reges Vereinsleben sind.

Der SV Rötenbach schwimmt zwar nicht im Geld, ist jedoch schuldenfrei. Für zusätzliche Ausgaben sorgen jetzt kleine fleißige Tierchen: Ameisen. Die Insekten haben sich im Gebälk der Luftgewehr-Schießhalle eingenistet und inzwischen erhebliche Schäden angerichtet. Auf rund 10 000 Euro beziffert Willi Waidelich die Kosten für das Auswechseln der gesamten Dachkonstruktion. "Es ist uns trotz großer Anstrengungen nicht gelungen, dem Problem Herr zu werden", so Waidelich. Die Ameisen hätten sich aggressiv ins Holz gefressen.

Als kurz vor 21 Uhr wieder Strom im Schützenhaus ankam, ging auch die Suche nach zwei neuen Kassenprüfern mit der Wahl von Bernd Pfrommer und Kurt Wacker zügig über die Bühne. Bei den Ehrungen war, bedingt durch Urlaub, nur Ulrich Großmann (40 Jahre im Verein) anwesend. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Robert Bauer die Ehrung für 60 Jahre nicht in Empfang nehmen. Ebenfalls 40 Jahre dabei sind Siegrid Hammann und Ursula Rexer. Seit 25 Jahren sind Gerhard Brenner, Bernd Zündel, Iris Prauss und Simon Rentschler Mitglied.