Steigende Teilnehmerzahlen verzeichnet der Sternritt zum Farrenhof. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Farrenhof: 70 Teilnehmer dabei / Shetty "Maxl" zeigt Farbe

Bad Teinach-Zavelstein-Schmieh. Aus allen Himmelsrichtungen und in leichtem Trab strömten am Sonntag zahlreiche Reiter zum Farrenhof in Schmieh. Dieser war erneut Ziel des Sternritts, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

"Wir sind heuer bei 70 Teilnehmern", freute sich Gastgeberin Tanja Schäfer. Jedes Jahr sind neue Reiter dabei. Zur Premiere vor 15 Jahren waren es 30 Reiter, so Schäfer im Gespräch mit unserer Zeitung.

Sie ließ es sich nicht nehmen, jedes Pferd und jeden Reiter persönlich in Schmieh zu begrüßen. Vielen war dabei die Wiedersehensfreude anzumerken. Denn neben etlichen Teilnehmern aus der Region wie Würzbach oder Gechingen, ist der jährliche Sternritt auch für Pferdeliebhaber aus beispielsweise Vaihingen/Enz, Schifferstadt oder Baiersbronn und Ditzingen zu einem beliebten Termin geworden.

Auslauf selber aufgebaut

Das so genannte Wanderreiten dehnt sich immer weiter aus; beinahe alle Pferderassen können teilnehmen. Und deshalb trafen auf dem Farrenhof Haflinger, Isländer oder auch Shire-Horse ein, um nur einige Beispiele zu nennen. Shetty "Maxl" vom Waldhufenhof Würzbach erregte zusätzlich Aufmerksamkeit.

Der 21-jährige Vierbeiner, an dem Kim Lahmann eine Reitbeteiligung hat, trug nämlich stolz Farbe auf seinem Fell spazieren. Noch vor dem Sternritt hatte die 14-jährige Schülerin ihn mit Fingerfarben dekoriert. Und so war Maxl ein Blickfang zwischen den neuen Pferden des Hofes aus Würzbach auf dem Schmieher Auslaufgelände.

"Bis zu eine Woche vorher bauen die Reiter dann ihre Paddocks selber auf", erläuterte Schäfer zu den abgrenzten Aufenthaltsbereichen für die Tiere. Dass jeder Reiter selbst eine kleine Koppel aufbaute, hatte auch damit zu tun, dass ein Pferdebesitzer alleine nicht diese Vielzahl von Seilen und Bändern zur Verfügung stellen kann.

Zufrieden weideten die Pferde auf den umliegenden Wiesen. "Bei uns geht immer ein leichter Wind und durch die trockene Hitze sind die Tiere von Bremsen verschont", fasste Schäfer das angenehme Klima zusammen.

Bei der gemeinsamen Hocketse der Reiter wurden dann die neuesten Infos und Aktionsvorhaben ausgetauscht, ehe sie am Nachmittag den Rückweg antraten. Sowohl auf dem Pferderücken, als auch per vorher geparktem Auto mit Anhänger fürs Tier begaben sie sich auf den Heimweg.