Freudenschrei löst Spannung / Fanklub überrascht

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Ihr Jubelschrei übertönte Musik und Applaus des Publikums, er löste auch die bis zum Zerreißen aufgebaute Anspannung. Am Sonntag wurde Stefanie Großmann zur neuen Wasserkönigin gewählt.

Zuvor hatte Moderator Thomas Buck zunächst die Drittplatzierte Katharina Renke genannt und mit einer kleinen Pause die Spannung gesteigert. Denn die 19-jährige Abiturientin hatte die Jury vorne gesehen. René Skiba, Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nordschwarzwald, Franziska Krause, Tourismusmanagerin in Bad Teinach-Zavelstein, Michael Schanz von der Mineralbrunnen Teinach GmbH sowie Almut Krauss votierten im Vorfeld der Publikumsabstimmung für die Kandidatin aus Althengstett.

Im prozentualen Verhältnis wird das Jury-Votum dem Gesamtergebnis hälftig gegenübergestellt. "Neben dem Gesamtpaket, in dem authentische Ausstrahlung und Motivation der Kandidatin einfließen, spielt dabei auch ein gewisser Anteil Bauchgefühl mit", so Skiba im Gespräch mit unserer Zeitung. Sein Blick war auch immer mit der Vorstellung verbunden, wie die potenzielle Wasserkönigin die Vermarktung sowie Repräsentation beispielsweise auf Messen hoheitlich unterstützen könne.

Gespannt warteten Publikum sowie die sieben Anwärterinnen auf die Auszählung der 334 Stimmzettel. Die Besucher hatten es mit ihrem Votum enorm spannend gemacht, entschieden doch nur drei Stimmen über die Plätze zwei und drei.

Die künftige Repräsentantin war aus ihrem Freundeskreis zur Kandidatur animiert worden. Und dieser überraschte sie am Wahltag in Bad Teinach mit einer noch selten gesehenen Werbekampagne. Selbstgebastelte Kronen mit Wahlaufrufen zierten die Köpfe der Fanklubmitglieder, Ohrringe und Buttons mit dem Konterfei von Stefanie Großmann verdeutlichten die Sympathie zur 28-jährigen Erzieherin aus Zavelstein.

"Sogar eine Familie aus dem Kindergarten ist gekommen", freute sich Stefanie II. nach der Krönung. Sie leitet die Betreuungseinrichtung im Klosterhof Hirsau. Und der Fanklub ließ es sich nicht nehmen, die zwölfte Teinacher Wasserkönigin gebührend zu feiern. Urplötzlich schwebte diese in luftiger Höhe über den Köpfen des Publikums. Eine ganze Gruppe ehemaliger Gardetänzerinnen der Blue White Angels aus der Narrenzunft Althengstett, bei der auch Stefanie II. mittanzte, hatte sie eindrucksvoll in die Luft befördert.

"Ich freue mich auf das Jahr und bin gespannt, welche Termine mich erwarten", blickte Stafanie II. nach dem ersten großen Trubel in die Zukunft. Vorgängerin Silvia hatte ihr schließlich einiges erzählt.

"Ihr gilt unser besonderer Dank, hat sie doch ganz unkompliziert und souverän ihre Amtszeit um ein Jahr verlängert", hob Tourismusmanagerin Krause deshalb das Engagement von Silvia Eipper besonders heraus, nachdem diese sowohl Krone als auch Schärpe weitergereicht hatte.