Ob neuer oder älter, ob klassischer Bulldog oder moderner Schlepper – in Rötenbach war von allem etwas ausgestellt. Auch historische Maschinen und alte Motorräder. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Schützenhaushocketse mit Oldtimer-Treffen / Erneut Rekordzahl ausgestellter Fahrzeuge

Von Albert M. Kraushaar

Bad Teinach-Zavelstein-Rötenbach. Während sich manche dringend Regen wünschen, freute sich der Schützenverein Rötenbach über eine frisch gemähte Wiese vor seinem Schützenhaus. Dank deren Einverleibung gab es genügend Platz, um einen neuen Teilnehmerrekord beim Oldtimer-Treffen mit Hocketse zu erreichen.

Auch in Rötenbach hielt der aktuelle Trend unter den Oldtimerfreunden an. Neue, alte und ganz alte Fahrzeuge oder Geräte kamen auf der alten Würzbacher Straße angetuckert, angerollt oder angebrummt. Insgesamt registrierte Jörg Kirsch 59 Fahrzeuge. Waren die Besucher bisher eine lange Schlepperreihe gewohnt, hat sich diesmal ein stattlicher Zweireiher entwickelt. Abgerundet wurde diese Ausstellung mit Motorrad-Oldtimern, unter anderen der Marken Adler und NSU.

Parallel dazu hatten die Organisatoren ein Sammelsurium von Motorsägen zusammengetragen, das unter den Besuchern sehr viele Fachleute ansprach. Während der Zweck einer Motorsäge für jeden verständlich ist, gab es bei anderen Geräten auch Rückfragen. "Ja, was ist denn das?", lautete einer der Kommentare mit Blick auf einen uralten Gabelwender aus der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Uralte Landmaschinen, wenige Meter von einem 250 Pferde starken Deutz-Schlepper entfernt, eindrucksvoller lässt sich die Entwicklung in der Landwirtschaft kaum zeigen. Jung und alt nebeneinander, das könnte für künftige Präsentationen eine Art Marktlücke darstellen. In Rötenbach kam eine zünftige Schützenhaus-Hocketse dazu, wobei vor allem der Kartoffelsalat – zu Maultaschen oder Steak – sehr viel Lob bekam. Umrahmt vom Musikverein Bad Teinach-Zavelstein unter der Leitung von Robert Majeric ging es gegen 15 Uhr der Siegerehrung entgegen. Pokale gab es für die zahlenmäßig stärkste Gruppe. Das waren mit 14 Fahrzeugen die Schlepperfreunde Sommenhardt, die dafür die kürzeste Anfahrt hatten. Die weiteste Anfahrt hatten Vater und Sohn Rau aus Straubenhardt. Der Pokal fürs älteste Fahrzeug blieb im Ort, er ging an Tobias Pfrommer aus Rötenbach mit einer Viktoria V 99, Baujahr 1937.

"Natürlich hat das Wetter wunderbar mitgemacht. Wir sind mit dem Ergebnis und dem Besuch mehr als zufrieden", so die Bilanz von Jörg Kirsch. Nach den Sommerferien geht es beim SV Oberlengenhardt weiter. Am 20. September lädt der Schützenverein zu seinem achten Schlepper- und Traktorentreffen ein.