Fröhlichkeit versprühten der Grundschulchor und Clown Pepina. Fotos: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Benefizveranstaltung: Beeindruckende Aufführung von "Opera Gamundia"

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Gesucht und gefunden haben sich Erika Heinz, Vorsitzende der Grace P. Kelly Vereinigung (GKV), und die Stadt Bad Teinach-Zavelstein. Heraus kam eine Benefizveranstaltung, die ihresgleichen sucht.

Mit einer beeindruckenden Inszenierung bestach im Konsul-Niethammer-Kulturzentrum (KoNi) das Ensemble "Opera Gamundia" des Liederkranzes Weiler in den Bergen. Literarisch und musikalisch entführte der Chor das Publikum in die Zeit von Wolfgang Amadeus Mozart. "Du, den Götter sichtbar segnen" leitete die Hommage an den herausragenden Komponisten ein.

Mit überdimensionalen Bilderrahmen sowie beeindruckenden Kostümen entführten die Sänger in die Zeit des höfischen Barock. Unter Leitung von Kathrin Bechstein interpretierte das Ensemble unter anderem "Contessa perdono" aus der Oper "Die Hochzeit des Figaro" oder mit dem Männerchor "O Isis und Osiris" aus der Zauberflöte. Zwischen den einzelnen Darbietungen lenkte ein literarischer Beitrag jeweils auf die Lebensumstände Mozarts. Nicht zuletzt sein Tod fand im "Ave verum" Niederschlag und ging den Konzertbesuchern sichtbar unter die Haut.

Bei Kristina Böhm, Moderatorin des Abends im KoNi, weckte die Inszenierung Erinnerungen an ihren Großvater Karl Böhm, seinerzeit Dirigent der Wiener Philharmoniker. Die gelungene Auswahl der Stücke spannte den Bogen von der Freude am kulturellen Genuss zum Leid im Leben.

"Gerade heute bewegen uns unterschiedliche Eindrücke", erinnerte Bürgermeister Markus Wendel zu den Terroranschlägen in Frankreich. Ebenso betroffen äußerte sich der Hausherr zu Kindern, die an Krebs erkrankt sind. "Wenn man daran denkt, werden die eigenen alltäglichen Probleme sehr klein", sagte Wendel.

Der Grundschulchor sang "Widele wedele" oder auch "Gib mir noch ein Zuckerstückchen" unter der Leitung von Beate Stahl-Erlenmaier. Gemeinsam mit dem Tübinger Klinik-Clown Pepina brachten sie sowohl der Truppe "Clowns im Dienst" als auch dem Kinderplaneten in der Reha-Einrichtung Katherinenhöhe ein Geburtstagsständchen.

Die GKV-Vorsitzende wiederum bekannte, dass die Katherinenhöhe zu ihrer zweiten Heimat geworden sei. "Der dort angesiedelte Kinderplanet feiert sein 20-jähriges Bestehen und wir sind uns des Engagements der Mitarbeiter für die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien bewusst", sagte Heinz und überreichte anlässlich des Geburtstages 10 000 Euro. "Es ist ein magischer Ort, der Betroffenen die Möglichkeit aufzeigt, mit dem Schicksal fertig zu werden", fasste Kristina Böhm ihre Eindrücke zusammen.