Das schwäbische Comedyduo Dui do ond de Sell verstand es, mit seinem Witz die Besucher die brütende Hitze im Festzelt des Teinachtalturniers vergessen zu lassen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwäbische Komödie von Dui do ond de Sell kommt beim Publikum an / Teinachtalturnier gut besucht

Von Albert M. Kraushaar

Bad Teinach-Zavelstein. Mit "Einmal ganz entspannt zuhören und hin und wieder kräftig lachen" mit dem Duo Dui do ond de Sell hatte die 38. Auflage des Teinachtal-Turniers in Zavelstein ihren Höhepunkt. Drei Tage stand das Zelt neben dem Fußballplatz im Mittelpunkt des Geschehens, bevor am Montagabend mit den Endspielen das sportliche Geschehen ebenfalls sein Ende fand.

Höchste Zeit für die vielen Helfer, um durchzuatmen. Bei teils drückender Schwüle lagen bei manchem schon etwas die Nerven blank. "Es ist ja nicht nur Aufbau, Ausschank oder Würstchen grillen, es steckt auch ein halbes Jahr Vorbereitungsarbeit dahinter", sagte Günter Schönthaler. Am Donnerstag war der Aufbau abgeschlossen, am Freitag bekam die Jugend bei einer Ü18-Stadlparty, die allerdings etwas zäh anlief, ihren Spaß. Am Samstag waren die etwas Älteren mit einer Ü33-Party an der Reihe. Das Schwarzwaldorchester Schömberg lockte zumeist ältere Turnierbesucher in das Zelt. Und das hätte am Abend beim Auftritt von Dui do ond de Sell durchaus ein paar Gäste mehr vertragen. Aber gegen die Fußballpartie der SG Neuweiler/Oberkollwangen gegen den SV Breitenberg/Martinsmoos war auch das Comedy-Duo machtlos. Rund 400 Zuschauer verfolgten das Spiel mit dem besseren Ende für die Breitenberger. Dagegen beschäftigten sich Petra Binder und Doris Reichenauer mit den Tücken des Alltages, dem älter und Oma werden. Wie schön es doch war in der guten, alten Zeit. Und alles natürlich in bester schwäbischer Mundart.

"Der Schwabe wächst von Natur her schon zweisprachig auf", war von dem Duo zu erfahren. Er sagt Gaul und schreibt Pferd, wo gibt es das sonst auf der Welt? Auf dieser hat sich inzwischen viel verändert. Wenn man früh in der Schule nebeneinander gesessen hat, hatte man auch das gleiche Zeugnis – und die gleichen Fehler. Für Binder/Reichenauer ebenfalls ein Problem ist das Alter: "Da wirst du 50 und bekommst einen Schwimmring, dabei kannst du doch schon schwimmen." Der Sonntag hatte noch mehr auf Lager. Mit einer Milka-Glücksrad-Aktion sammelten die TZ-Fußballfrauen einen Betrag von 250 Euro, der als Spende an die Kinderklinik Schömberg ging.