Bauleiter Ralf Hettich und sein Vize-Abteilungsleiter Gerhard Schechinger, Polier Martin Hofmann sowie Firmen-Bauleiter David Torino und der Erste Landesbeamte Frank Wiehe (von links) sind mit der Sicherungs- und Säuberungsarbeit an der 40 Meter hohen Stations-Steilwand zufrieden. Foto: Fritsch

Speziell ausgebildete Kletterer entfernen in der Station Teinach Bewuchs, Gesteinsbrocken sowie Erdfladen.

Bad Teinach-Zavelstein-Station Teinach - Frank Wiehe, der Erste Landesbeamte im Landratsamt, zum Betriebsdienst in Sachen Verkehrssicherheit: "Nicht nur die Straßendecken oder Bauwerke müssen betreut werden, das selbe gilt für die Steilwände wie hier in der Station Teinach."

Gerhard Schechinger vom Landratsamt informierte darüber, dass es allein auf Bad Teinacher Markung gleich drei solcher steilen Felshänge gibt, die von der Spezialfirma Königl aus Würzburg innerhalb von sechs Wochen gesäubert und gesichert worden sind: "Die Wand hier in der Station Teinach ist mit 40 Metern Höhe das höchste natürliche Bauwerk im Kreis Calw." Die weiteren zwei Stellen für das Königl-Quintett waren bei der Abzweigung nach Sommenhardt (ebenfalls Kreisstraße 4306) sowie bei der Abzweigung von der Landesstraße 346 nach Zavelstein.

Fast 50 Kubikmetergehäckselte Pflanzen

An den Stahlnetzen, die über diese Felsformationen gespannt sind, sowie an den vielen Nägeln, mit denen einzelne Felsteile fest verankert worden sind, wurde nichts gemacht. Ralf Hettich, Bauleiter des Landratsamts: "Der Bewuchs wurde zurückgeschnitten oder wie auch die herabgefallenen Steinbrocken ganz entfernt." Polier Martin Hofmann und Königl-Bauleiter David Tornino errechneten mit Hettich zusammen das dabei zusammengekommene Material: "Allein das Häckselgut aus dem entfernten Bewuchs waren etwa 40 bis 45 Kubikmeter."

Felsformation an 580 Stellen fest verankert

Für die Sommenhardter Wand sind zwei Wochen Säuberung aufgewendet worden, für das etwas kleinere Wandstück bei Zavelstein eine Woche. An der mächtigen Stations-Steilwand, die mit Stahlnetzen und insgesamt 580 Nägeln, von denen einige bis zu zehn Meter, die meisten anderen zwischen 3,5 und fünf Meter lang sind, gesichert ist, waren die Königl-Spezialisten drei Wochen an der Arbeit.

Alles in allem hat das Wetter mitgespielt, so dass die Arbeiten gut im Plan verlaufen sind. Schechinger zur Häufigkeit von Sicherungsmaßnahmen: "Alle drei Jahre ist eine Sichtprüfung angesagt. Dabei wird festgelegt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Diesmal war nur die Bewuchs- sowie Gesteinsentfernung notwendig." Für alle drei Baustellen sind insgesamt etwa 60.000 Euro Kosten entstanden.