Michael Maisenbacher hinterlässt deutliche Spuren als Dirigent, Kantor und Organist. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Dirigent und Kantor setzt musikalische Zeichen / Vielfältige Konzerte prägen Engagement im ganzen Kreis Calw

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein/Oberreichenbach/Dobel. Mit dem heutigen Unterhaltungsabend im Sportheim Oberreichenbach endet die künstlerische Arbeit von Michael Maisenbacher im Kreis Calw und vorläufig auch persönlich. Der Dirigent, Kantor und Organist startet sein Vikariat.Dabei hinterlässt der gebürtige Oberkollbacher musikalische Spuren vielfältiger Art. Schon als Jugendlicher war er der Musik verbunden, er begann nach seiner Ausbildung zum Hotelfachmann ein Studium für Theologie und Kirchenmusik in Tübingen.

Vor acht Jahren übernahm der 31-Jährige die Leitung der Chorgemeinschaft Altburg/Oberkollbach. "Einer der Höhepunkte war die Deutsche Messe von Franz Schubert", so Maisenbacher zu mehreren geistlichen und weltlichen Konzerte mit dem Männerchor, dessen 90-jähriges Bestehen vor drei Jahren gefeiert wurde. "Mit viel Geduld, Geschick und seiner persönlichen Art hat er uns geprägt und geformt", resümiert der Chorvorsitzende Achim Hammann. Vor fünf Jahren gewann der Musikverein Bad Teinach den Musiker als Dirigenten. Mit Euphorie stellte er sich der Herausforderung der Blasmusik. "Unter seiner Regie haben wir uns deutlich weiter entwickelt und hatten auch einen motivierten Nachwuchslehrer", fasst Stefanie Kirsch, Vorsitzende des Musikvereins, zusammen.

Darüber hinaus freute sich die evangelische Kirchengemeinde Bad Teinach seit drei Jahren über einen herausragenden Organisten und engagierten Kantor Maisenbacher in der Dreifaltigkeitskirche. "Unter anderem mit seinen Orgelkonzerten setzte er Zeichen", würdigt Pfarrer Ulrich Holland dessen Wirken während des Studiums. Er erinnert zudem an die drei Projektchöre, mit denen Maisenbacher jährlich die Gottesdienste bereicherte.

Seit eineinhalb Jahren zeichnete der scheidende Dirigent auch für die Chorleitung beim Liederkranz Dobel verantwortlich. Mit dem Festbankett zum 150-jährigen Liederkranz-Jubiläum endete auch dort Maisenbachers musikalische Anleitung.

"Ich hinterlasse in allen Bereichen gut bestellte Felder und habe mit den Akteuren das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten", zieht Maisenbacher sein Fazit zum Abschied. Er freut sich nun auf eine anspruchsvolle Vikariatszeit in Stuttgart-Botnang.