Sanierte L 347 offiziell freigegeben
Bad Teinach-Zavelstein (sst). Ein letztes Mal trat ein Verkehrsschild in Erscheinung, das bis zum Sommer den Verkehr im Kreuzungsbereich über eine Wendeschleife lenkte. Nun gehört die Gefahrensituation an der Landesstraße 347 der Vergangenheit an.
"Mit dieser Maßnahme haben wir nicht nur die spitzwinklige Einmündung beseitigt", so Jörg Repple, die L 347 sei eine wichtige Verbindung zu zwei Bundesstraßen. Der Leiter für Straßenbau und Ingenieurbauwerke im Regierungspräsidium hob bei der Straßenfreigabe die gute Zusammenarbeit der beteiligten Behörden hervor. Wie berichtet, hatte die Stadt die Grundstückskäufe im Vorfeld abgewickelt, und die Straßenbauabteilung des Landratsamts wirkte als Koordinator, zumal die Kreisstraße 4329, von Emberg kommend, betroffen war.
Für diese hatte der Landkreis 100 000 Euro in die Hand genommen, während das Land eine Million Euro für den Vollausbau des Teilstücks bis zum Mineralbrunnen-Firmengelände sowie Belagsarbeiten bis zur Ortsmitte investierte. "Die Verkehrsinfrastruktur ist für den Landkreis von zentraler Bedeutung und wird mit den zahlreichen Maßnahmen im zurückliegenden Sommer sichtbar", sagte Erster Landesbeamter Frank Wiehe. Er sieht darin eine Botschaft an die Unternehmen und den Tourismus, würden Gemeinden im ländlichen Raum doch besser an die Hauptverkehrsachsen angebunden. Es wurden auf der betreffenden Kreisstraße durchschnittlich 147 Fahrzeuge, auf der Landesstraße 2000 Fahrzeuge täglich gezählt.
Eine gut funktionierende Koalition sieht zudem Bürgermeister Markus Wendel. Neben individuellen Lösungen für die Eigentümer der benötigten Grundstücke entlang der Straße nutzte die Stadt ebenfalls die offene Baustelle. "Wir konnten Arbeiten an Kanal- und Wasserleitungen absolvieren und Leerrohre einlegen", so der Rathauschef. Und Wendel würdigte mit Blick auf die zurückliegende Vollsperrung das Verständnis der Verkehrsteilnehmer.