Die Polizeieinsätze wegen Straftaten sind 2014 in Bad Teinach-Zavelstein zurückgegangen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Straftaten sind insgesamt zurückgegangen / Leiter des Polizeipostens stellt Statistik vor

Bad Teinach-Zavelstein (sst). Die Kurstadt ist mitsamt den Ortsteilen keine Hochburg für Straftaten. Dennoch bleibt Bad Teinach-Zavelstein vor Fällen nicht verschont, bei denen die Polizei ermitteln muss. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Kriminalhauptkommissar Hans-Christian Ludwig die Statistik für das vergangene Jahr vor.

"Es gab vergleichsweise wenige Taten, aber wir sollten das nicht unterschätzen", betonte der Leiter des Polizeipostens in Neuweiler, zu dessen Einzugsgebiet mit drei Gemeinden und 12 000 Einwohnern auch Bad Teinach-Zavelstein zählt. Hier, so Ludwig, seien hauptsächlich Diebstähle zu beklagen, die immerhin 18 der insgesamt verübten 45 Taten ausmachen. Das sei insofern bemerkenswert, als es sich nicht um Ladendiebstähle handle.

Darüber hinaus seien sieben so genannte Hoheitsdelikte, also Straftaten der Körperverletzung, vier Vergehen im Bereich Vermögen und Fälschung, ein Sexualdelikt sowie 15 sonstige Taten dokumentiert. Tatort-Schwerpunkt ist laut Ludwig mit 23 Vorfällen Bad Teinach, gefolgt von Sommenhardt (sieben), Zavelstein (sechs), Rötenbach (drei) und Kentheim (zwei).

"Unsere Aufklärungsquote liegt leicht unter dem Durchschnitt", berichtete der Hauptkommissar. Es würde beinahe doppelt so viele männliche wie weibliche Straftätern geben. Auf die Altersklasse der so genannten Heranwachsenden mit 18 bis 21 Jahren entfielen vier Delikte. Der Anteil ausländischer Täter unter den 26 Verdächtigen, gegen die die Polizei ermittelte, belaufe sich auf sechs Personen.

Gegenüber dem Vorjahr sei ein Rückgang von 13 Delikten zu verzeichnen. Der Blick über die Gemeindegrenze zeige in Neuweiler die gleiche Zahl von Straftaten, während in Neubulach 52 Delikte registriert worden seien.

Vertrauensvolle Basis

Auf die Herausforderung diverser Spannungsfelder in der polizeilichen Arbeit verwies schließlich Bürgermeister Markus Wendel. Als Ortspolizeibehörde obliege es der Verwaltung und insbesondere ihm, Platzweise bei häuslichen Gewalttaten auszusprechen. Wendel bezeichnete die Zusammenarbeit mit den Polizisten als sehr gut und vertrauensvoll.