Mitglieder der Ortsgruppe Zavelstein des Schwarzwaldvereins unterzogen die Burgruine einem Frühjahrsputz und reparierten die Sitzbänke. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder des Schwarzwaldvereins putzen Sitzbänke / Zahlreiche Besucher der Krokusblüte machen Abstecher

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Geschäftiges Treiben konnten die Besucher am Wochenende in der Zavelsteiner Burgruine beobachten. Während sie unter anderem die Krokusblüten betrachteten, lief in den alten Mauern der Frühjahrsputz auf Hochtouren.

Flugs waren dann auch die Bänke in Beschlag genommen, die Mitglieder der Ortgruppe Zavelstein des Schwarzwaldvereins (SWV) aufgestellt hatten. Bis zum Wochenende lagerten sie in ihrem Winterquartier, um sie vor der Witterung zu schützen. Während Erika Griesau und Christa Stocker eine große Kehrwoche auf dem Gelände sowie in Turm und Keller der Ruine in Angriff nahmen, wurde mit Druckluft das Mobiliar vom Winterstaub befreit.

"Dennoch gilt es, etliche Ausbesserungen vorzunehmen", sagte Bruno Ott und verwies auf die Holzstreben zwischen den mehr als 100 Jahre alten, gusseisernen Rahmen, die als Sitz- und Lehnfläche dienen. Rund 50 solcher Holzbalken waren im Vorfeld von Klaus Pichler zugeschnitten, geformt und lackiert worden, um sich in die vorhandenen Flächen einzufügen. Allerdings kostete nicht nur der Transport der Bänke erhebliche Kraft, auch die Schrauben in den gusseisernen Rahmen zeigten beträchtlichen Widerstand. Mit vereinten Kräften gelang es den SWV-Mitgliedern, die maroden Balken aus den Bänken zu entfernen und zu ersetzen.

Rund fünf Stunden lang möbelten die Helfer aus den Reihen des SWV die gute Stube Zavelsteins auf. Dabei wurde auch das Gelände um die Ruine herum nicht außer Acht gelassen. Im Verlauf des Nachmittags waren die Wege zunehmend frei geworden. Die Besucherscharen, die von der Krokusblüte angelockt worden waren, nutzten die Gelegenheit, dem alten Gemäuer einen Besuch abzustatten. Auf den Tafeln am Krokusweg wird darauf hingewiesen, dass die wilde Blütenpracht ihren Ursprung vermutlich in der Burg hatte. Der einstige Burgherr Benjamin Buwinghausen von Wallmerode soll den Krokus als Zierde für die Gärten mitgebracht haben.