Kommunales: Stadt bleibt weiterhin unterhalb einer 20-prozentiger Deckung / Gut angelegtes Geld

Von Steffi Stocker

Im Regelkindergarten werden sich die Gebühren, je nach Anzahl der Kinder unter 18 Jahren, die im gleichen Familienhaushalt wohnen, um zwei bis fünf Euro ab September erhöhen.

Bad Teinach-Zavelstein. Für das Folgejahr sind Steigerungen zwischen einem und sieben Euro vorgesehen. Für die täglich sechs Stunden umfassende Betreuung von ein- bis dreijährigen Kindern steigen die Entgelte um vier bis 18 Euro je nach Anzahl der Kinder in der Familie.

Die Betreuung in der Kleinkindgruppe orientiert sich an der Anzahl genutzter Wochentage. "Nach einer ruhigeren Phase im zurückliegenden Kindergartenjahr, zieht der Bedarf dafür wieder an", berichtete Bürgermeister Markus Wendel. Die Erhöhung der Gebühren dafür bewegt sich zwischen vier und neun Euro für das kommende Jahr sowie sieben und 14 Euro im Folgejahr. Erstmals in der Geschichte der Kleinkindbetreuung erhöht die Stadt die Familienpauschale. Sie steigt um drei auf 18 Euro, um den sich der Beitrag je weiteres minderjähriges Kind in der Familie reduziert.

Vom Turnus abgewichen

Wie berichtet, wich der Gemeinderat im vergangenen Jahr von seinem zweijährigen Turnus ab, die Kindergartengebühren anzupassen. Die damaligen Tarifverhandlungen veranlassten das Gremium zu diesem Schritt, dem nun weitere folgen.

Mit diesem Vorgehen schließt sich die Stadt den Empfehlungen der Spitzenverbände aus Gemeinde- und Städtetag sowie Kirchenleitungen des Landes an. "Durch den erfolgten Abschluss gehen auch bei uns die Personalkosten nach oben und der Zuschuss der Stadt für die Kindergärten stieg um 45 000 auf insgesamt 367 000 Euro", fasste Wendel zusammen.

Stadtverwaltung und Gemeinderat werten die jährlich investierten rund 5500 Euro je Kind als gut angelegtes Geld. "Mit dem Vorschlag der Anpassungen bewegen wir uns dennoch unter der empfohlenen 20-prozentigen Deckungen der Kosten", stellte Wendel fest. Mit diesem Zwischenschritt soll der deutliche Beitragsanstieg abgefedert werden, so die Empfehlung der Verwaltung.