Dank KONUS können Gäste von Bad Teinach-Zavelstein aus kostenlos mit dem ÖPNV zu anderen Zielorten gelangen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Stadt setzt Kooperation KONUS fort / 75 Prozent der Wochen-Urlauber nehmen Angebot an

Ankommen, das Auto stehen lassen und ohne Parkplatzsorgen mit Bus oder Bahn kostenlos zu weiteren Orten gelangen ist das Angebot der KONUS-Gästekarte. Die Stadt Bad Teinach-Zavelstein wird diesen Service den Gästen weiterhin anbieten.

Bad Teinach-Zavelstein. Das jedenfalls beschloss der Gemeinderat, nachdem Tourismusmanagerin Franziska Krause erläutert hatte, wie das Angebot in den zurückliegenden Jahren genutzt wurde. Demnach wurde festgestellt, dass Urlauber, die mindestens eine Woche übernachten, zu 75 Prozent auf KONUS (Kostenlose Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Schwarzwald) zurückgreifen. Vor allem Paare und Senioren nutzen dieses Angebot.

Kostensteigerung ergeben

Eine Befragung ergab, dass vor allem die Hotels mit dieser Gästekarte aktiv werben, hingegen war dies nur etwa die Hälfte der Anbietern von Ferienwohnungen, Appartements oder Pensionen der Fall. "Die Hotels sprachen sich für die Beibehaltung aus und bieten in ihren Häusern passend ein Shuttle zum Bahnhof an", berichtete Krause. Einen Mehrwert erkennt die Mehrheit der Gastgeber in diesem Service. Mit Blick auf die Hesse-Bahn verwies Krause außerdem auf eine mögliche Erweiterung des KONUS-Gebietes.

Für die Fortsetzung dieser Kooperation ist allerdings auch mit einer Kostensteigerung zu kalkulieren. "Tariferhöhungen in den beteiligten Verkehrsverbünden führen zu einem Anstieg um sechs Cent auf dann 42 Cent je Übernachtung", erklärte die Tourismusmanagerin.

Aufgrund der prognostizierten Übernachtungen rechnet die Stadt mit Mehrkosten von rund 10 000 Euro. Im kommenden Jahr zum Start der nächsten Projektphase bis 2021 veranschlagte sie die Beteiligung der Stadt deshalb mit 39 900 Euro.

"Da sich das Teinachtal enorm als Wander- und Fahrradregion entwickelt und Rückwege gerne mit dem ÖPNV bestritten werden, ist ein Rückzug aus KONUS eigentlich nicht denkbar", plädierte Bürgermeister Markus Wendel für einen Verbleib in der Kooperation.

Und diese Auffassung vertrat auch das Gremium.