Rund 270 Helfer beteiligten sich an der Aktion "Saubere Landschaft". Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

270 Teilnehmer säubern Stadtteile von Bad Teinach-Zavelstein

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Bei der Aktion "Saubere Landschaft" in Bad Teinach-Zavelstein wird nicht nur geredet. Die Bürger engagieren sich auch. Seit vielen Jahren beseitigen die Teilnehmer dabei den Müll, der sich an Wegen und Straßen ansammelt.

Rund 270 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren deshalb im Stadtgebiet unterwegs, unter anderem Schüler der Grundschule, Vereine, Feuerwehrabteilungen und zahlreiche andere Freiwillige – ausgestattet mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzange. Sie halfen dabei in Gruppen bei der großen "Kehrwoche" in allen Stadtteilen, wie Matthias Wentsch aus dem städtischen Bauamt mitteilte.

"Je ein Dreieinhalbtonnen- und ein Siebeneinhalbtonnen-LKW waren am Ende beladen", berichtete er vom eigentlich bedauernswerten Ergebnis. Vor allem entlang der Berufsschulstrecke waren Papierabfälle einer Fastfood-Kette, aber auch gebrauchte Windeln und Flaschen zu finden. "Ein Fernseher und etliches an technischen oder Metallabfällen ist eigentlich auch jedes Jahr dabei", stellte Wentsch fest.

Viel Lob sprach der Organisator der Stadtverwaltung den Organisatoren vor Ort aus. So würde darauf geachtet, dass beispielsweise Kinder nicht an den viel befahrenen Straßen Müll einsammelten.

Die Jugendfeuerwehr stattete ihre Teilnehmer gar mit den nagelneuen Warnwesten aus, die unmittelbar vor der Aktion eintrafen, wie Bernd Lechler erzählte. "Außerdem hat hier im ländlichen Raum jeder Flecken seinen Bulldog", erzählt Wentsch von den Initiativen, die großen Funde an einem Platz im Ort zu sammeln. Das erleichterte dem Bauhof den Abtransport.

Die Verwaltung sieht die Rücksichtslosigkeit, mit der die Landschaft verunreinigt wird, geradezu als Provokation. Deshalb wurden die fleißigen Helfer für ihren Einsatz, der der Allgemeinheit dient, mit einem Vesper sowie einem Taschengeld belohnt.