Eine stattliche Anzahl der aktiven Feuerwehrmitglieder stellte sich im vergangenen Jahr den Aus- und Fortbildungen . Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Keine Nachwuchssorgen in Bad Teinach-Zavelstein / Gute Jugendarbeit trägt Früchte / Etat stetig erhöht

Bad Teinach-Zavelstein (sst). Entgegen dem Landestrend hat die Freiwillige Feuerwehr Bad Teinach-Zavelstein keine Nachwuchssorgen. In den vergangenen Jahren konnte sie kontinuierlich die Zahl der aktiven Mitglieder ausbauen.

"Mit 81 Feuerwehrleuten haben wir den höchsten Stand seit zehn Jahren", berichtete Gesamtkommandant Werner Kalmbach. Bei drei Neuverpflichtungen in diesem Jahr verwies er nicht ohne Stolz auf die stabile und starke, derzeit 16-köpfige Jugendfeuerwehr. "Allerdings brauchen wir dafür zusätzliche Betreuer", warb er um Unterstützung für Jugendleiter Bernd Lechler und sein Team. Indes wird der Feuerwehr-Nachwuchs in diesem Jahr volljährig. Das heißt: Am 3. und 4. Juli feiert die Jugendabteilung ihr 18-jähriges Bestehen.

"Den Zins der Jugendarbeit kann man nicht in Geld messen", würdigte Klaus Ziegler den Wert dieses Engagements. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes attestierte der Gesamtwehr sowie der städtischen Verwaltung und dem Gemeinderat einen hohen Leistungsstand der Feuerwehr. "In dieser Stadt ist vieles schon selbstverständlich, was das Strategiepapier des Landesverbands als Leitfaden ausweist", stellte er anerkennend fest.

Im Vorfeld hatte Bürgermeister Markus Wendel seine Wertschätzung für die Feuerwehr zum Ausdruck gebracht. "Wir haben den Etat für die Feuerwehr stetig erhöht, neue Fahrzeuge beschafft und in die Ausstattung sowie Gebäude investiert", lautete sein Fazit. Gleichzeitig stellte der Schultes weitere Sanierungen und Beschaffungen in Aussicht. Der personelle Zuwachs zeige, dass der Dienst in der Feuerwehr attraktiv sein muss.

Kalmbach, der als Gesamtkommandant wiedergewählt wurde, hob den hohen Ausbildungsstand und die zahlreiche Teilnahme an Lehrgängen hervor. Deren Inhalte seien von großer Bedeutung für die Einsätze, die sich im vergangenen Jahr zu 65 Prozent auf technische Hilfeleistung bezogen haben. "Bei zwei schweren Verkehrsunfällen konnten wir außerdem Menschenleben retten", sagte Kalmbach zu den 34 Einsätzen, darunter drei Kleinbrände.

Zunehmend würden die Feuerwehrleute bei Überflutungen und Schneebrüchen zum Einsatz kommen. Wie in vielen Wehren im Landkreis kämpfe man mit der Tagesverfügbarkeit. "Während andere sich in Sicherheit bringen, eilen die Feuerwehrleute zum Ort des Geschehens", würdigte Pfarrer Ulrich Holland die Arbeit der Feuerwehr. "Wir sind froh um ihre professionelle Hilfe", verwies Kalmbach auf die verlässliche Zusammenarbeit in der Notfallseelsorge mit Holland und Pfarrer Gottfried Bührer.

Die Mitglieder wählten Sascha Wohlgemuth in den Ausschuss. Er tritt dort die Nachfolge von Fabian Dittus an.