Die Dorfwiesenstraße in Rötenbach ist Teil der umfangreichsten Sanierungsmaßnahme im Straßenbau der Stadt Bad Teinach-Zavelstein. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Räte befassen sich mit Ausschreibungen für Infrastrukturarbeiten / Betrag überschritten

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Im Januar hatte die Stadtverwaltung vom Gemeinderat den Auftrag zur Ausschreibung für einige Unterhaltungsmaßnahmen von Straßen sowie Kanal- und Wasserleitungen erhalten. Ziemlich ernüchternd fiel das Ergebnis in der jüngsten Sitzung des Gremiums aus.

"Obwohl wir bewusst die Winterausschreibung wählten, spiegeln die Preise die prächtige Auftragslage wider", sagte Bürgermeister Markus Wendel. Demnach hätten zwar alle Firmen Kombinationsangebote für die unterschiedlichen Maßnahmen abgegeben, doch diese seien so nicht in die Realität umsetzbar. Insgesamt sehe der aktuelle Haushaltsplan rund 340 000 Euro für die Infrastrukturmaßnahmen vor.

Der Betrag sei aber überschritten und führe deshalb zu einigen Rückstellungen. "Wir brauchen außerdem einen kleineren fünfstelligen Betrag als Puffer für unvorhergesehene Schäden", stellte Bürgermeister Wendel fest. Deshalb sollen Arbeiten an verschiedenen Straßen im Stadtteil Sommenhardt sowie das Vorhaben für die Herzog-Philipp-Straße in Zavelstein nicht vergeben werden, lautete der Beschlussvorschlag der Verwaltung.

Der Gemeinderat schloss sich diesem an. Er sieht vor, Aufträge für insgesamt gut 310 000 Euro auf den Weg zu bringen. Die größte Einzelmaßnahme steht in Rötenbach an. "Die Straßen bröseln quasi schon auseinander", bemerkte Wendel.

Mit etwa 150 000 Euro werden in dem Stadtteil die Dorfwiesenstraße, der Schützenweg und anteilig die Wildbader Straße an Kanal- und Wasserleitung sowie Straßenoberfläche saniert (wir berichteten). Der Rest der Vergabesumme verteilt sich auf fünf weitere Bereiche im Stadtgebiet.