Aufmerksam und stolz beteiligten sich spontan Kinder bei der Übung der Jugendfeuerwehr im Rahmen des Festes der Aktiven aus der Abteilung Bad Teinach. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung: Kinder bringen sich fleißig ein / Rettungshundestaffel begeistert beim zweitägigen Fest

Von Steffi Stocker

Die Einsatzjacke hängt in den Knien, die Handschuhe sind viel zu groß. Aber stolz wie Bolle helfen die Kinder bei der Übung der Jugendfeuerwehr mit.

Bad Teinach-Zavelstein. Beim Fest der Feuerwehrabteilung Bad Teinach schlüpften sie ganz spontan in die Rolle von Einsatzkräften. Zusammen mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr führten sie am Samstagnachmittag einen Löschangriff durch. Fleißig trugen die Kleinen die Gerätschaften vom Löschfahrzeug, mit dem sie ausgerückt waren, bis zur Einsatzstelle auf der Wiese. Aufmerksam folgten sie den Anweisungen, um eine Wasserleitung aufbauen zu können. Und natürlich löschten sie dann auch, was das Zeug hielt.

Alarmierung auf andere umgestellt

Der Eifer, den die Nachwuchskräfte an den Tag legten, freute auch die Aktiven. "Das Fest dient unter anderem der Begegnung und dem Austausch, deshalb haben wir uns eine Auszeit von der Einsatzbereitschaft genommen, um mit der Bevölkerung zu feiern", stellte Abteilungskommandant Detlef Lutz fest.

Für das Wochenende war die Alarmierung für einen eventuellen Ernstfall auf die anderen Abteilungen im Stadtgebiet umgestellt worden. Im Gespräch mit unserer Zeitung verwies Lutz außerdem auf die Bedeutung, dass er die ortsansässigen Feuerwehrleute kennt.

"Dadurch wird Vertrauen aufgebaut, das im Falle eines Einsatzes konstruktiv wirken kann", so der Abteilungskommandant. Von besonderem Interesse bei der Feier rund um das Gerätehaus beim Freibad waren natürlich auch die Einsatzfahrzeuge.

Historisches Fahrzeug kommt zu Rundfahrten

Am Sonntag machte auch das historische Fahrzeug aus Zavelstein einen Abstecher im Tal. Mit ihm konnten Rundfahrten gemacht werden. Der Spielmannszug aus Stammheim umrahmte musikalisch den Frühschoppen.

Viel Anklang fanden die Vorführungen der Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Calw. Staunend verfolgten die Zuschauer, wie mit den Tieren gearbeitet wird. Moderiert wurde das Ganze von Staffelleiter Michael Stech.

Die speziell ausgebildeten Tiere stiegen dabei auch auf eine Leiter oder entdeckten in einem Tunnel, beziehungsweise in einem Holzhaus eine Person.

Dass sie ansonsten sehr friedlich sind, auch wenn sie ihre Funde mit lautem Gebell anzeigen, konnten im Anschluss einige Kinder feststellen. Gemeinsam mit den Vierbeinern tummelten sie sich auf einer Decke.