Martin Andermann, Theresa Schumacher, Ann-Kathrin Binder und Georg Nonnenmann (von links) bei ihrem Konzert in der Georgskirche. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: "Monrepos Quartett" spielt in Zavelsteiner Georgskirche / Amateure lassen rund 100 Zuhörer teilhaben

Bad Teinach-Zavelstein. An ihrer unbändigen Freude an der Musik ließen die vier Amateurmusiker Theresa Schumacher, Ann-Kathrin Binder, Georg Nonnenmann und Martin Andermann rund 100 Zuhörer in der Georgskirche in Zavelstein teilhaben.

Das "Monrepos Quartett" spielte Werke von Franz Schubert und Henry Purcell.

2009 gaben die vier Musiker, die sich der klassischen Kammermusik verschrieben haben, ebenfalls in der Georgskirche in Zavelstein als "Monrepos Quartett" ihr Konzertdebüt. Zusammengefunden hatten sie bereits lange vorher in der Kammerakademie Calw. In der Begeisterung für die Musik haben Schumacher (Violine), Binder (Viola), Andermann (Violine) und Nonnenmann (Violoncello) eine Leidenschaft entwickelt, auf die auch der Name des Quartetts (französisch: "mon repos" – "meine Erholung" oder "meine Zuflucht") anspielt.

Schuberts emotionale Tiefe wiedergegeben

Ihre Hingabe schlägt sich bei den Konzerten des Streichquartetts nicht im Ziel technischer Perfektion oder einer sterilen Notentextwiedergabe nieder. Vielmehr ist der emotionale Ausdruck die Stärke des Quartetts. Die Musiker, die im Alltag als Psychologe, Ingenieure und Biologin tätig sind, verwandeln Musik nicht nur in einen Genuss für die Ohren sondern auch zu einem gefühlvollen, geradezu sinnlichen Erleben. Dabei sind es oft die weniger bekannten und selten gespielten Stücke großer Komponisten, denen sich das Quartett widmet.

Das Streichquartett in C-Dur, das zum Auftakt des Konzerts in Zavelstein zu hören war, hatte Franz Schubert als 16-Jähriger in Wien geschrieben. Zwar distanzierte sich der Komponist später von seinen frühen Werken, so der Hinweis des Quartetts an die Zuhörer, dieses C-Dur-Quartett habe aber bereits alle Merkmale seines Könnens und zeige große Dramatik und emotionale Tiefe. Diese gab das "Monrepos Quartett" eindrucksvoll wieder.

Es folgte mit Pavane und Chaconne in g-moll ein Werk des britischen Komponisten Henry Purcell, das eine Spannung zwischen harmonischen Elementen und Dissonanzen erzeugte. "Der Tod und das Mädchen", ein Quartett von Franz Schubert, bildete den Abschluss des Konzerts.