Im zweiten Anlauf gelang die Ausschreibung für die Optimierung der Raumakustik im KoNi. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausschreibung benötigt zweiten Anlauf / Zeitfenster für Umsetzung gesucht

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Seit seiner Einweihung im März 2007 ist das Konsul-Niethammer-Kulturzentrum (KoNi) ein beliebter Veranstaltungsort geworden. Inzwischen wurde aber deutlich, dass die Raumakustik einer Optimierung bedarf.

Im zweiten Anlauf gelang jetzt die Ausschreibung dieser Maßnahme. "Allerdings zeigt die Resonanz der angesprochenen Firmen, dass deren Auftragsbücher wohl voll sind", so Bürgermeister Markus Wendel zum lange fehlenden Rücklauf von Angeboten. In der Gemeinderatsitzung konnte die Verwaltung gleichwohl die Aufträge für drei Gewerke zur Vergabe vorlegen.

"Da wir zunehmend private Feierlichkeiten sowie Kleinkunst und Sprache in den Veranstaltungen haben, müssen wir darauf reagieren", erläutert Wendel die Maßnahme aufgrund eines Gutachtens des IFB-Ingenieurbüros aus Bad Teinach-Zavelstein. Der Umbau der einstigen Sporthalle zum Kulturzentrum wurde mit Schwerpunktaspekten für musikalische Darbietungen realisiert. Sie waren deshalb maßgeblich für die so genannte Nachhallzeit in dem Veranstaltungsraum. Das bedeutet, Bühne, Wände und Bestuhlung sind so ausgewählt, dass die jeweiligen Vorträge im gesamten Raum bei 250 anwesenden Personen zu hören sind. Bei geringerer Bestuhlung kleinerer Veranstaltungen wird die Qualität des Höreindrucks allerdings deutlich gemindert.

Die Raumakustik soll angepasst werden, gleichzeitig aber auch so variabel sein, dass größeren Veranstaltungen und Musikveranstaltungen die Qualität nicht genommen wird. Ein variabler Akustik-Vorhang sowie fest installierte Tiefen-Absorber an der Fensterwand werden dem Anspruch Rechnung tragen.

Während die Absorber als Holzkassetten fix an der bestehenden Wand angebracht und farblich gestaltet werden können, kann mit dem Vorhang individuell auf jede Veranstaltung reagiert werden. Je nachdem, ob der Vorhang entlang der Wand ausgebreitet oder zusammengeschoben wird, verkürzt oder verlängert sich die Nachhallzeit im Raum entsprechend.

Für insgesamt etwa 34 000 Euro kann die Optimierung der Akustik im KoNi laut der vorliegenden Angebote umgesetzt werden. "Damit bewegen wir uns im Rahmen der Kostenschätzung, die im Vermögenshaushalt eingestellt ist und für das kommende Jahr übertragen wird", fasste Wendel die Lage zusammen. Allerdings müsse nun ein etwa 14-tägiges und veranstaltungsfreies Zeitfenster gefunden werden, um die Maßnahme umzusetzen. "Das KoNi ist ordentlich ausgebucht", so der Rathauschef zu dieser terminlichen Herausforderung.