Ähnlich wie in Oberreichenbach wird es auch in Bad Teinach-Zavelstein bald ein Bürgermobil geben. Foto: Archiv

Rufauto startet in wenigen Wochen. Viele der Ehrenamtlichen sind junge Rentner. Einschränkung an Schultagen.

Bad Teinach-Zavelstein - In Oberreichenbach und Bad Liebenzell gibt es sie schon länger: Die Bürger-Rufautos, die auf Bestellung bis vor die Haustür kommen und Fahrgäste transportieren, wenn gerade kein Bus zur Stelle ist. Auch in Bad Teinach-Zavelstein wird ein solches Angebot in naher Zukunft verfügbar sein.

Denn der geplante Start des Angebots sei der 14. Mai, verriet Bürgermeister Markus Wendel im Gespräch mit unserer Zeitung. "Wir können im Moment davon ausgehen, dass das Auto in der 19. Kalenderwoche ausgeliefert wird", erklärte er. Natürlich müsse es vor der ersten Fahrt noch beklebt werden.

Ob es allerdings sicher zu diesem Termin klappt, wollte Wendel noch nicht bestätigen. "Da muss ich noch ein kleines Fragezeichen drüber setzen", sagte er. Schließlich hänge der Termin davon ab, ob das Auto auch pünktlich geliefert werde. Deshalb sei auch eine gewisse zeitliche Verzögerung des Angebots denkbar.

Organisatorisch habe man dagegen mittlerweile alles geregelt. Lediglich die Fahrerpläne müssten noch erstellt werden.

Nicht zuletzt aus diesem Grund verschickte die Stadt erst gestern ein Informationsschreiben an die insgesamt 32 ehrenamtlichen Fahrer. Viele der Chauffeure seien junge Rentner, erzählte Wendel. "Aber es sind auch einige dabei, die noch im Erwerbsleben stehen", fügte er hinzu. Rund zwei Drittel der Fahrer seien Männer.

Auch das Bad Teinacher Bürgermobil – das in alle Stadtteile von Bad Teinach-Zavelstein sowie in die Nachbargemeinden Calw, Neubulach, Neuweiler und Oberreichenbach fahren wird – soll übrigens keine Konkurrenz, sondern vielmehr eine Ergänzung zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln darstellen.

Von Montag bis Freitag, zwischen 8 und 20 Uhr, soll das Rufauto künftig unterwegs sein. Lediglich an Schultagen zwischen 11.30 und 14 Uhr soll es keine Fahrten von und nach Calw geben – aus Rücksicht auf den bestehenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Für stark eingeschränkte Personen, die nicht mehr in der Lage sind, den ÖPNV zu nutzen, wird dies aber voraussichtlich nicht gelten.

Die Fahrten sollen innerhalb der Stadtteile einen Euro, zwischen den Stadtteilen zwei Euro und in die Nachbargemeinden drei Euro pro Person kosten. Eine Anmeldung der Fahrtenwünsche wird zwischen 8 und 16 Uhr telefonisch über das Bürgermobil-Handy – möglichst einen Werktag vorher – möglich sein.