Der Gehweg entlang der Zavelsteiner Straße ist auf einer Länge von mehr als 300 Metern sanierungsbedürftig. Fotos: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Sanierung kostet etwa 120  000 Euro

Bad Teinach-Zavelstein (sst). Vor allem der Gehweg entlang der Zavelsteiner Straße im Kernort Bad Teinach beschäftigt Verwaltung und Gemeinderat seit geraumer Zeit. Nachdem die ausführende Baufirma vor 14 Jahren gegen Auftragsende in Konkurs gegangen war, werden zunehmend Schäden an der Konstruktion sichtbar.

Das Teilstück der Landesstraße (L 346) wurde wegen der Topografie in einer Art Brücke ausgeführt. "Man sieht es von oben nicht, aber es ist ein sehr aufwendiges Bauwerk, an dem Verkehr und das mit Tausalz gesättigte Wasser nagen", so Ingenieur Dirk Bugenings. In der Gemeinderatssitzung erläuterte er die Untersuchungen an der Konstruktion aus Stahlbeton auf einer Länge von etwa 315 Metern. An der Oberfläche erkenne man eine mechanische Abnutzung der Beschichtung sowie Betonausbrüche an einigen Stellen, ergänzte Ingenieurkollege Martin Fuchs. "Vor allem in den Fugen liegen Beschädigungen vor, und die Fußpunkte der Geländerpfosten sowie der Handlauf sind rostig." Von unten seien aber kaum Schäden sichtbar.

Und das bezeichnete Bugenings als Glücksfall, er empfahl künftig eine Überwachung des Bauwerks. "Vor allem an der Beschichtung kann bei geringen Schäden schnell Abhilfe geschaffen werden", so der Fachmann. Die geschätzten Kosten bezifferte er auf rund 120 000 Euro sowie 500 Euro netto jährlich für eine Überwachung.

"Das ist der teuerste Gehweg in der Stadt", so Rolf Berlin zu dieser Information, während Andreas Friederich auf eventuelle Rutschgefahr aufmerksam machte. "Wegen der Baufirmen-Insolvenz fehlten die Endarbeiten", so Bauamtsleiter Karl Lechler zum bisherigen Zustand. "Für den Winterdienst müssen wir abklären, wie wir am besten mit der Fläche umgehen", sagte Bürgermeister Markus Wendel. Er kündigte das Sanierungsvorhaben für den Haushaltsplanentwurf des kommenden Jahres an.